Neues/Suche Anthologien Werkausgaben Lyrik Dramatik Romane Literarische Prosa Philosophie Philologie | Religion Geschichte Lokalgeschichte Politik/Wirtschaft Musik und Kunst Naturkunde Autoren Verlag Impressum/AGB | ![]() | ARNSHAUGK VERLAG Weltwitzer Weg 8 · 07806 Neustadt an der Orla Tel. 036481 / 279264 · ePost: ![]() »Wir Deutschen fürchten Gott, aber sonst nichts in der Welt; und die Gottesfurcht ist es schon, die uns den Frieden lieben und pflegen läßt.« (Otto von Bismarck) | ![]() |
![]() | Kovács, Adorján: Sándor Petöfi – »Dichter sein oder nicht sein«. Dichtung und Deutung. 2023. 303 S. 420 gr. ISBN 3-95930-276-2. Gb. Der romantische Dichter Sándor Petöfi (1823–1849) ist der international bekannteste Autor Ungarns. Er soll hier zu seinem 200. Geburtstag neu vorgestellt werden; nicht als der Volks-, National- und Revolutionsdichter, zu dem er von unterschiedlichsten politischen Strömungen erklärt worden ist, sondern unter literarischen Gesichtspunkten, die ihn als einen poetologisch bewußten, vielseitigen, inhaltlich widersprüchlichen, experimentellen und Entwicklungen der Zukunft antizipierenden Autor ausweisen. Es ist diese literarische Qualität, die ihn zu einem der größten Lyriker überhaupt macht. Diese Monographie kann durch die vielen zitierten Gedichte in ausgesuchten Übersetzungen auch als Auswahl von Petöfis Lyrik gelesen werden. | |
![]() | Kovács, Adorján: Die Verwirrung der öffentlichen Vernunft. 2017. 110 S. 180 gr. ISBN 3-87336-615-0. Kt. Was sich heute in den öffentlichen Bereichen wie der Geschlechterpolitik oder der Wirtschaft als vermeintlicher Fortschritt präsentiert, ist eine zunehmend katastrophal sich auswirkende Abkehr von vernünftigen Problemlösungen, die durch Ideologien ersetzt wurden. Man beruft sich zum Beispiel apodiktisch auf die Moderne , anstatt zu sagen, welche Gründe man heute hat, die man früher nicht hatte. Konservativ zu sein bedeutet daher aktuell Rückkehr zur Rationalität und für einen nicht-katastrophischen Wandel der Gesellschaft einzutreten, der einzig fortschrittlich genannt zu werden verdient. | |
![]() | Kovács, Adorján: Die irrationale Linke. 2017. 148 S. 240 gr. ISBN 3-87336-614-2. Kt. Die in diesem Buch vorgelegte publizistische Beobachtung der Linken aus den letzten Jahren zeigt eine früher ernstzunehmende und traditionsreiche, heute intellektuell zerrüttete geistig-kulturelle Strömung, deren auf die Zerstörung aller natürlichen und gewachsenen Bindungen gerichteter politischer Einfluss verheerend ist. Die Linke liefert zudem heute allen Ernstes den intellektuellen Unterbau für den globalisierten Kapitalismus . Die für sie typische Maximierung von angeblich fortschrittlichen Forderungen, die mit immer größerer Intoleranz gegenüber Andersdenkenden immer gewaltsamer durchgesetzt werden sollen, könnte wieder zu einer Reaktion führen. | |
![]() | Kovács, Adorján: Der schöne Taumel vor dem Fall. Literatur und Kunst an der Schwelle der Auflösung Europas. 2016. 396 S. 660 gr. ISBN 3-87336-596-0. Gb. Das Nachdenken über Werke der Literatur, Musik, bildenden Kunst, Mode oder des Films führt immer zu einem Nachdenken über die Zeit, in der man lebt sonst wären diese Kunstwerke tot. Es geht um die an ihnen und durch sie sichtbar werdenden Symptome der Zeit. Jedenfalls hat die abendländische Gesellschaft, ihrer selbst nicht mehr sicher, auch nach den Weltkriegen noch einmal eine letzte kulturelle Blüte vor dem Fall hervorgebracht. Die Kunstwerke weisen auf eine mögliche Rettung, freilich nur den, der es erkennen will. Dieser Blick auf die taumelnde Kultur Europas ist jedenfalls nicht pessimistisch, sondern realistisch. Auch das Ende hat schließlich seine morbide Schönheit. | |
![]() | Bismarck, Alexander von (Hg.): Begegnungen zwischen Russen und Deutschen. Eine Anthologie der Verständigung. Mit 35 Zeichnungen von Sebastian Hennig. 2023. 159 S., 4 Abb., 35 Zeichn. 280 gr. ISBN 3-95930-272-X. Gb. In dieser literarischen Anthologie zeigen siebenunddreißig Autoren mit Erzählungen, Gedichten, kleinen Essays und einer Bildgeschichte, wie in Vergangenheit und Gegenwart persönliche Begegnungen zwischen Russen und Deutschen unbeschadet von allen politischen Verwerfungen funktionierten und funktionieren. Außerdem stellt der Herausgeber mit seinem Bismarck-Dialog auf Schloß Döbbelin ein Projekt des konstruktiven Austauschs und der Verständigung vor. Ein Zeichen inmitten neu entflammter Ausgrenzung und Kontaktscheu. Mit Beiträgen von Alexander von Bismarck, Sebastian Hennig, Uwe Steimle, Jens Lammla, Alexander Block, Bernd-Ingo Friedrich, Oda Schaefer, Jürgen Kuhlmann, Georg Steiger, Helmut Bartuschek, Hilko Gerdes, Uwe Lammla, Horst Köhler, Michael Klonovsky, Werner Ulrich, Norbert Zankl, Klaus Ender, Tanja Krienen, Alexander Ulfig, Rolf Schilling, Adorján Kovács, Helmut Roewer, Viola Schühly, Hansjörg Rothe, Uwe Haubenreißer, Franns-Wilfried von Promnitz, Árpád von Nahodyl Neményi, Uwe Nolte, Richard Reschika, Roman Koshmanov (Piligrim), Oliver Guntner, Marc Zoellner, Burkhard Jahn, Maria Vola-Vladykina, Rainer Hackel, Daniil Koshmanov und Jurek Haslhofer. Inhaltsverzeichnis (Informationen zu den Autoren verlinkt) Dialog auf Schloß Döbbelin (Alexander von Bismarck) 7 Wir lieben Brot (Jens Lammla) 9 Zeit heilt alle Wunder (Uwe Steimle) 15 Aviator (Alexander Block) 17 Ljuba (Bernd-Ingo Friedrich) 19 Oleg (Bernd-Ingo Friedrich) 23 Flüchtlinge (Oda Schaefer) 25 Kindheitserinnerungen (Jürgen Kuhlmann) 26 Nie wieder Ostsee (Georg Steiger) 28 Rusalka, Rusalka … (Helmut Bartuschek) 30 Am Mönckebergbrunnen (Hilko Gerdes) 32 Baltische Reise (Uwe Lammla) 35 Stoßseufzer eines Kriegsgefangenen (Horst Köhler) 37 Kein Leben ohne Tatjana (Michael Klonovsky) 38 Heimat im Seelenton (Werner Ulrich) 49 Rossia Druschba (Norbert Zankl) 51 Schaumgeboren (Klaus Ender) 54 Karascho, karascho (Tanja Krienen) 55 Rußland gehört zu Europa (Alexander Ulfig) 62 Zagorsk (Rolf Schilling) 64 Das Geheimnis (Adorján Kovács) 65 Zar Peter III. rettet Preußen (Helmut Roewer) 71 Iphigenie auf Tauris (Uwe Lammla) 74 Dascha (Viola Schühly) 76 Don Quixote und Hamlet (Hansjörg Rothe) 79 Wenn (Uwe Haubenreißer) 82 Meine DSF-Geschichte (Franns-Wilfried von Promnitz) 83 Mittsommer in Kaunas (Árpád von Nahodyl Neményi) 88 Frieden in Rußland (Uwe Nolte) 90 Ilja Repin (Richard Reschika) 92 Deutsch und russisches Gelände (Sebastian Hennig) 102 Die Wolgareise 1996 in Bildern (Sebastian Hennig) 113 Das dritte Lied des Bajan (Roman Koshmanov) 131 Der Maschinist (Oliver Guntner) 133 Sie nannten ihn Tarzan (Marc Zoellner) 138 Zu »Romeo und Julia« (Burkhard Jahn) 142 Petersburg oder Berlin? (Maria Vola-Vladykina) 143 Der Unfall (Rainer Hackel) 145 Eremit (Daniil Koshmanov) 149 Mascha (Uwe Steimle) 150 Was mir zu Rußland einfällt (Jurek Haslhofer) 152 Schirjajewo (Uwe Nolte) 158
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![]() | Smirnow, Igor Pawlowitsch: Roman der Mysterien »Doktor Shiwago«. Mit einem Nachwort herausgegeben von Adorján Kovács. Aus dem Russischen übertragen von Daniil Koshmanov. 2023. 272 S. 400 gr. ISBN 3-95930-268-1. Gb. In dieser Analyse geht es um mehr als das normale »Geheimnis«, das jedem Kunstwerk innewohnt. Pasternak hat offenbar Subtexte in den Roman hineingeschrieben, die in ihrer Referentialität schon fast postmodern wirken. Äußerlich ist es »nur« eine Liebesgeschichte oder ein »historischer« Roman, genau besehen aber auch eine Geschichte der Philosophie, ein Kommentar zu Weiningers »Geschlecht und Charakter« und manches mehr. Soll man diese Doppel- oder besser Vielfachbödigkeiten »Mysterien« nennen? Unbedingt! Mysterien sind ja für Eingeweihte, die tiefer sehen als die Nichteingeweihten. Das Buch soll den Leser einweihen. | |
![]() | Iljin, Iwan Alexandrowitsch: Über den gewaltsamen Widerstand gegen das Böse. Herausgegeben und mit einem Vorwort von Adorján Kovács. Aus dem Russischen übersetzt von Sascha Rudenko. Mit „Pro et contra“ von Nikolai P. Poltorazkij zur Polemik um Iljins Ideen. 2018. 424 S. 900 gr. ISBN 3-9632100-5-2. Gb. Der russische Philosoph Iwan Iljin (1883-1954) ist im Westen immer noch wenig bekannt, obwohl er im Rußland Wladimir Putins eine Renaissance der Rezeption erfahren hat. Er war ein unabhängiger Geist, wurde sechsmal von den Bolschewisten verhaftet, bevor er ausgewiesen wurde, nur um im Berliner Exil in Konflikt mit den Nationalsozialisten zu geraten, vor denen er in die Schweiz fliehen konnte. Er war ein christlicher Denker, der von der Interpretation Hegels ausgehend besonders zur Rechtsphilosophie und politischen Ethik veröffentlichte. Dazu gehört auch seine berühmte Studie „Über den gewaltsamen Widerstand gegen das Böse“ (1925), mit der er den Kampf gegen die für die „Tragödie eines Volkes“ (Orlando Figes) verantwortliche kommunistische Ideologie unterstützen wollte und die nun endlich erstmals auf Deutsch erscheint. |