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ARNSHAUGK VERLAG
Weltwitzer Weg 8 · 07806 Neustadt an der Orla
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»Wir Deutschen fürchten Gott, aber sonst nichts in der Welt;
und die Gottesfurcht ist es schon, die uns den Frieden lieben und pflegen läßt.«
(Otto von Bismarck)

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Julius Evola
wurde 1898 in Rom geboren und starb 1974 ebendort. Evola erhielt eine strenge katholische Erziehung. Wenig später wandte er sich jedoch vom Katholizismus ab und den Idealen der heidnischen Antike zu. In seinem 1928 erschienenen Buch Heidnischer Imperialismus plädiert er für einen hierarchisch aufgebauten Führerstaat, einem sakralen Reich nach dem Vorbilde des antiken Römischen Reiches. Evola vertritt in seiner Philosophie eine polare Sicht der Dinge: dem männlich-solar-transzendenten, dem Spirituellen zugewandten sakralisierten Kshatriya-Prinzip, stellt er das weiblich-lunare, dem Spirituellen abgewandte entgegen. So bezeichnet er die dem Römischen Reich in Europa folgenden, sich mit fortschreitender Zeit immer stärker dem Materialismus zuneigenden Gesellschaftsordnungen als lunar-dekadent und daher involutiv, d.h. als vom kulturellen Niedergang gezeichnet und somit dem Untergang geweiht. Als Hauptwerk Evolas gilt das 1934 erschienene Buch Rivolta contro il Mondo Moderno (deutsch Erhebung wider die moderne Welt). Evola reklamierte für seinen Begriff der Rasse, er gehe über den der anthropologischen Deutung des Nationalsozialismus hinaus. Im Unterschied zu der rein biologistischen Sicht etwa eines Houston Stewart Chamberlain, dem Evola seelischen Infantilismus vorwarf, interpretierte Evola Rasse in einem transzendentalen Sinne als Kultur, Elite und Aristokratie und forderte einen Rassismus des Geistes und der Seele (dies vor allem in seinem 1938 erschienenen Buch Mito del sangue). Nach dem Sturz Mussolinis floh er 1943 nach Deutschland. 1945 trug er von einem sowjetischen Bombengriff auf Wien eine Verletzung davon, die ihn für den Rest seines Lebens von der Hüfte abwärts lähmte. Im April 1951 wurde Evola wegen Verherrlichung des Faschismus und wegen Bildung einer faschistischen Verschwörung verhaftet, in einem aufsehenerregenden Prozess jedoch freigesprochen. Bis zu seinem Lebensende verfaßte er zahlreiche Bücher zu philosophischen, religionsgeschichtlichen, magisch-hermetischen und politischen Themen.
Evola, Julius: Den Tiger reiten. Cavalcare la tigre. 2019. 240 S. 360 gr. ISBN 3-944951-37-9. Gb. 22,90 €

Über 20 Jahre nach Erscheinen der deutschen Erstausgabe von „Cavalcare la tigre“ ist Evolas Botschaft auch heute so aktuell wie zuvor. Der alte Weltteil Europa befindet sich noch immer unter der Botmäßigkeit westlich-liberaler Scheinwerte, und an der geistigen Verfaßtheit der Europäer kann man verzweifeln. Alle demographischen und soziologischen Parameter weisen unverändert negative Vorzeichen auf und lassen als plausible Zukunftsszenarien nur die Wahl zwischen Bürgerkrieg und Bevölkerungsaustausch offen.
Sinnstiftung ist nur noch individuell möglich, durch bewußten Rückzug aus dem Strudel der tausend Belanglosigkeiten sowie aktives Arbeiten an sich selbst und den eigenen, auch spirituellen Fähigkeiten. „Es geht darum, auf ein höheres geistiges Niveau von innerer Unverwundbarkeit zu gelangen“, schreibt wegweisend der italienische Kulturphilosoph am Ende dieses Buches

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Evola, Julius: Menschen inmitten von Ruinen. 2019. 406 S. 520 gr. ISBN 3-944951-36-0. Gb. 22,90 €

Europa hat nach zwei Weltkriegen nicht nur seine führende Machtstellung in der Welt verloren, sondern sich auch zu wenig dagegen gewehrt, ein kulturelles Anhängsel fremder Großmächte zu werden. Kurzfristiges Nützlichkeitsdenken ist an die Stelle der fruchtbaren europäischen Geistigkeit der Vergangenheit getreten. Mit dem Liberalismus ist platter Materialismus eingezogen, allumfassender Fortschrittsglaube und Gleichheitswahn haben das Gefühl für Stil und Form sowie natürliche Gliederungen abgelöst und den Sinn für politisches Denken ersetzt. Der vor allem durch sein Werk „Revolte gegen die moderne Welt“ bekannt gewordene italienische Feuergeist breitet seine revolutionären Gedanken zur Rückbesinnung auf die Rangordnung menschlicher Werte und auf die richtige Gliederung des Gemeinschaftslebens aus. Das Wesen des Politischen und des Staates wird aus aristokratischem Geist betrachtet, die Notwendigkeit von Eliten aufgezeigt, die gefährliche Folge gleichmachender Demokratisierung beschrieben. Mit vielen kritischen Bezügen zum italienischen Faschismus wie zum deutschen Nationalsozialismus werden Verirrungen bei der Entwicklung revolutionärer Aufbrüche dargelegt

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Evola, Julius: Tradition und Herrschaft. Aufsätze von 1932-1952. 2. Aufl. 2009. 149 S. 170 gr. ISBN 3-926370-34-3. Kt. 14,– €*

Inhalt: Biographisch-bibliographische Einführung von Martin Schwarz. Über die geistigen Voraussetzungen einer europäischen Einheit. Das Doppelantlitz des Nationalismus. Die Unterwelt des christlichen Mittelalters. Der sakrale Charakter des Königtums. Feminismus und heroische Tradition. Die rote Fahne. Überwindung des Aktivismus. Überwindung des Übermenschen. Über das Geheimnis des Verfalls. Gralsmysterium und Kaisergedanke. Europa und der organische Gedanke. Träger des Europa-Mythos

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Bahn, Peter: Friedrich Hielscher (1902-1990). Einführung in Leben und Werk. 2. Aufl. 2018. 416 S., 19 Abb. a. Taf. 560 gr. ISBN 3-944064-80-1. Kt. 22,– €*

Obgleich einer der originellsten Köpfe der sogenannten »Konservativen Revolution« der Zwischenkriegszeit und später geschätzter Gesprächspartner etwa von Theodor Heuss, Martin Buber und Ernst Jünger, ist Friedrich Hielscher nahezu vergessen. Diese einführende Darstellung diskutiert seine Rolle in der Zeitgeschichte und seine inhaltlichen Positionen. Hielscher entwickelte ein gedankliches System, das – ausgehend von einem geradezu axiomatischen religiös-weltanschaulichen Kernbestand – in verschiedene geistige Bereiche reicht, so in die Politik, die Wirtschaftstheorie, die Bewertung der Technik, die Mythologie, die Geschichtsphilosophie. Vieles davon wurde unabhängig von seiner Person später unter Stichworten wie »Ökologismus«, »Regionalismus«, »Ethnopluralismus«, »Neuheidentum« und »neue Spiritualität« wirkmächtig. Darüberhinaus verweist die Auseineinadersetzung auch strukturell auf drängende Gegenwartsfragen, die mit der reliösen Orientierungslosigkeit der »westlichen Welt« zusammenhängen, die sich nicht länger verdrängen läßt. Darauf weist nicht zuletzt auch jenes Diktum Ernst Jüngers in den »Strahlungen« hin, in dem er 1943 feststellte, Hielscher sei – entgegen dem ersten Eindruck – doch wohl mehr, als nur eine der »geistreich überspitzten, doch weniger bekannten Figuren« der Zeit, vielmehr glaube er nun, dass Hielscher »mehr bestellen« werde. Verblüffend sind auch viele Parallelen zu seinem Generationsgenossen Julius Evola. Für diese Einführung wurde neben zeitgeschichtlichen Arbeiten auf Lebenserinnerungen und Tagebücher von Ernst Jünger, seiner ersten Frau Gretha von Jeinsen, Ernst von Salomon und Arnolt Bronnen, aber auch auf Kolportageliteratur meist »esoterischer« Provinienz zurückgegriffen. Weiterhin hat der Biograph Zeitzeugen befragt, die Hielscher oder einen seiner vielfältigen Wirkungsbereiche gekannt oder begleitet hatten. Dazu kamen Unterlagen von Gemeindeverwaltungen und kirchlichen Einrichtungen, der Hielscher-Nachlaß im Kreisarchiv des Schwarzwald-Baar-Kreises, einige Nachlässe im Deutschen Literaturarchiv in Marbach am Neckar, insbesondere die Briefe an Ernst Jünger seit 1926, die einen guten Einblick in die Gedankenwelt des Verfassers geben.

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Bremhorst, Holger: Initiation und Herrschaft. Zur Deutung von Fiölsvinsmal. Mit einer Kritik des »Neuheidentums« und einem Blick auf die religiöse Dimension der Politik heute. 2017. 444 S., 23 Abb. 660 gr. ISBN 3-944064-52-6. Gb. 34,– €*

Diese erste schlüssige und komplexe Deutung des eddischen Liedes zeigt unter Bezugnahme auf Gralsdichtung, Hermetik und Alchemie die eindeutig metaphysische Zielrichtung des Liedes auf. Dabei wird eine eigentliche germanische Esoterik sichtbar, die initiatische Lehre eines Weges »nach oben«, des Weges zur Unsterblichkeit, zu einem urzuständlichen Wieder-integer-sein, auf dessen Gipfel sich ein Welt-Ordner offenbaren kann. Man erkennt so die Verbindung der Metaphysik der Tradition im Sinne von René Guénon und Julius Evola mit der politischen Realität. Dies führt zum Widerspruch zu den gängigen Vorstellungen über die Germanen und den daraus abgeleiteten politischen Postulaten. Vom absoluten Standpunkt überzeitlicher Werte aus werden im umfangreichen Anhang die verschiedenen Spielarten des Neuheidentums als Zeitgeistsymptome dargestellt. Das Erkennen der Dimension wahrer Herrschaft ist die zwingende Voraussetzung für eine Betrachtung der Weltpolitik und ein Aufzeigen der einzig möglichen politischen Lösung für Europa. Damit schreibt der Autor die Schlußkapitel von »Rivolta contro il mondo moderno«, »Gli uomini e le rovino« und »Cavalcare la tigre« fort. Das ganze Buch bietet in komprimierter Form das traditionale Welt- und Menschenbild und damit auch Zugang zu den weltanschaulichen Grundsätzen der Germanen, die in ungewöhnlicher Sichtung als bestimmend für das aktuelle weltpolitische Geschehen wahrzunehmen sind.
Rezension

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Pletat, René: Julius Evola im Zeitalter des Faschismus. 2016. 847 S., 71 teils farb. Abb. a. Taf. 1180 gr. ISBN 3-944064-72-0. Lw. 42,– €*

Als Ergebnis zehnjähriger Mühen eine umfangreiche Biographie, die von der Entwicklung des Werkes ausgeht und die vielfältigen Beziehungen des Autors zur Philosophie und Politik seiner Zeit gründlich beleuchtet. Eine Pioniertat der Erschließung eines im deutschen Sprachraum noch weithin verkannten Philosophen.

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Reschika, Richard: Das Versprechen der Ekstase. Eine philosophische Reise durch das erotische Werk von Georges Bataille und Julius Evola. 2011. 131 S. 230 gr. ISBN 3-89733-233-7. Kt. 14,80 €

Die hintergründigen Gedanken zweier Großmeister des philosophisch-erotischen Diskurses, Georges Bataille und Julius Evola, führen Richard Reschika als Ariadnefaden durch das schwindelerregende Labyrinth der Lust. Doch auch andere an der philosophischen Diskussion über Erotik und Sexualität im 20. Jahrhundert beteiligte Geister wie etwa Sigmund Freud sollen zu Wort kommen. Dazu die Stimmen der Dichter. Im Zusammentreffen von Philosophie und Poesie, aber auch in frei assoziierender Verknüpfung, erschließen sich neue Sinn- und Erkenntnishorizonte.

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Ritter, Oliver: Ein Tag im Leben des Julius Evola. Eine Novelle. 2008. 130 S. 180 gr. ISBN 3-944064-24-0. Kt. 14,– €*

Der Autor, bekennender Evolianer, hat sich intensiv mit dem Leben Evolas auseinandergesetzt und in dieser Novelle zahlreiche kaum bekannte Details verarbeitet. Herausgekommen ist ein farbenreich geschildertes Gemälde im Stil eines Hieronymus Bosch, surrealistisch und mitreißend, das den Leser das Schicksal eines zerschmetterten Helden im letzten Akt einer antiken Tragödie miterleben läßt, der dennoch stehend sterben will.

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Terracciano, Carlo: Revolte gegen die moderne Weltordnung. 2. Aufl. 2008. 144 S. 200 gr. ISBN 3-941247-09-3. Kt. 14,95 €

Carlo Terracciano unternimmt eine Aktualisierung des fast gleichlautenden Meisterwerks von Julius Evola: Revolte gegen die moderne Welt. Dabei werden die in diesem enthaltenen Themen und Reflektionen auf die neue geopolitische und sozio-kulturelle Situation angewendet. Heute, nachdem wenige Jahrzehnte vergangen sind, ist die Lage plötzlich in eine entscheidende Entwicklung eingetreten: Die Welt ist unipolar, die Gesellschaft liberalkapitalistisch, die Kultur vernichtet. Wir befinden uns in der Welt der Globalisierung, unterworfen der Logik des Mondialismus. Also hat Terracciano sich entschieden, Evola in origineller Weise neu zu lesen, um das freizulegen, was von einem stärker praktischen Gesichtspunkt aus an seiner Revolte gegen die moderne Welt noch Gültigkeit besitzt, und was in der heutigen Lage erforderlich ist, um Evolas Gedanken in eine Revolte gegen die moderne Weltordnung weiterzuentwickeln. Die revolutionäre Kraft evolianischen Denkens hat offensichtlich noch nichts von ihrer Vitalität eingebüßt. In einem Nachwort von Übersetzer Martin Schwarz erfährt der Leser etwas über das Verhältnis der italienischen Eurasier zu Julius Evola.

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Sander, Hans-Dietrich (Hg.): Staatsbriefe. Heft 9/1990. 1990. 4° 40 S. 110 gr. Bestell-No. 18199009. Gh. (Heftklammern verrostet) 10,– €*

Hans-Dietrich Sander: Die Lage
Andreas Mälzer: Neutralitätscant
Hans-Dietrich Sander: Sieben Lehren aus der Goldkrise
Wolfgang Strauss: Die Aktualität der Epoöe »Das rote Rad«
Salcia Landmann: Fug und Unfug des Rassismus
Minne Lipinsky: Mutiger Aufbruch
Heinrich Jordis von Lohausen: Mittelmeerstücke Sizilien
Wolfgang Strauss: Bauern, Bonzen, Barden
Friedrich Griese: Aus »Leben in dieser Zeit«
Reinhold Oberlerecher: Das Gemeinwesen als Bildungsvorgang
Julius Evola: Universalität und Zentralismus
Wolfgang Strauss: Überflüssiger Brief
Wolfgang Strauss: Vom Winde verweht
Wolfgang Strauss: Der größte Lump bleibt obenauf
Wolfgang Strauss: Hat General Kiessling die Entwicklung verschlafen? (Günter Kiessling, Nato Oder Elbe - Modell für ein europäisches Sicherheitssystem, Erlangen, Straube)
Franz Uhle-Wettler: Für Bonn inkommensurabel (Ferdinand Otto Miksche, Das Ende der Gegenwart - Europa ohne Blöcke, München, Herbig)
Hans-Dietrich Sander: Jenseits der Nacht (Hans Jürgen Syberberg, Vom Unglück und Glück der Kunst in Deutschland nach dem letzten Kriege, München, Matthes & Seitz)
Hans-Dietrich Sander: Jauche gegen Syberberg

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