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ARNSHAUGK VERLAG
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»Wir Deutschen fürchten Gott, aber sonst nichts in der Welt;
und die Gottesfurcht ist es schon, die uns den Frieden lieben und pflegen läßt.«
(Otto von Bismarck)

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Oswald Spengler
wurde 1880 als zweites von fünf Kindern des Postbeamten Bernhard Spengler und seiner Frau Pauline in Blankenburg am Harz geboren. Sein ältester Bruder war bereits im Alter von drei Wochen verstorben. Im Jahr 1891 zog die Familie nach Halle/Saale, wo Spengler die Latina der Franckeschen Stiftungen besuchte. Nachdem er 1899 das Abitur bestanden hatte und wegen eines schweren Herzfehlers vom Militärdienst befreit wurde, studierte er in Halle, München und Berlin die Fächer Mathematik, Naturwissenschaften und Philosophie. Seine Dissertation schrieb er bei dem Philosophen Alois Riehl zum Thema Der Metaphysische Grundgedanke der Heraklitischen Philosophie. Nach dem Seminarjahr und einer Tätigkeit als Aushilfslehrer erhielt Spengler 1908 eine feste Anstellung als Gymnasiallehrer in Hamburg. Der Schuldienst sagte ihm nicht zu. Eine kleine Erbschaft nach dem Tod seiner Mutter eröffnete Spengler die Möglichkeit, die Lehrtätigkeit aufzugeben und sich im März 1911 als freier Schriftsteller in München niederzulassen. In München arbeitete Spengler zunächst für verschiedene Zeitungen als Kulturreferent und seit 1911 vor allem an seinem zweibändigen Hauptwerk Der Untergang des Abendlandes, dessen Erscheinen 1918 und 1922 ihn schlagartig berühmt machte und zum Gegenstand heftiger Debatten und Polemiken in literarischen, wissenschaftlichen und politischen Kreisen werden ließ. Als politischer Schriftsteller brachte er seine Kritik an Weimar in kleineren Schriften wie Preußentum und Sozialismus (1919) und Neubau des Deutschen Reiches (1924) zum Ausdruck. Spengler hoffte, dass ein Diktator der Weimarer Republik ein Ende setzen werde, der die großen innen- und v. a. außenpolitischen Herausforderungen in einem Zeitalter der Vernichtungskriege erfolgreich zu bewältigen imstande sei. Obwohl Spenglers Jahre der Entscheidung als oppositionelle Schrift gegen den Nationalsozialismus erscheint, wurde das Buch nicht verboten. Es lief zwar eine Kampagne gegen das Buch, doch Joseph Goebbels bemühte sich weiterhin, Spengler auf seine Seite zu ziehen. Im Oktober 1935 trat Spengler aus dem Vorstand des Nietzsche-Archivs aus, weil er sich mit der Neudeutung Nietzsches nicht abfinden wollte. Spengler starb 1936 in seiner Münchner Wohnung an Herzversagen, sein unerwarteter Tod gab Anlaß für Gerüchte.
Spengler, Oswald: Zyklen und Cäsaren. Mosaiksteine einer Philosophie des Schicksals. Reden und Schriften. 2013. 460 S. 690 gr. ISBN 3-941247-42-5. Kt. 19,95 €

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Spengler, Oswald: Der Mensch und die Technik. Beitrag zu einer Philosophie des Lebens. 2011. 88 S. 120 gr. ISBN 3-926370-43-2. Kt. 8,– €*

Der Grundgedanke von Spenglers Hauptwerk - der unaufhaltsame Verfall der abendländischen Kultur - findet sich in komprimierter Form in dieser Schrift. Spengler stellt dar, daß der Mensch des 20. Jahrhunderts den Abstieg der Kultur und damit ihrer Technik unausweichlich herbeiführt. Er widerspricht entschieden dem kontinuierlichen Fortschrittsglauben und bietet Argumente in einer noch lange nicht abgeschlossenen Diskussion.
Rezension

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Spengler, Oswald: Jahre der Entscheidung. 2007. 184 S. 400 gr. ISBN 3-902475-43-9. Gb. 19,90 €*

Spenglers Kritik des westlichen Parlamentarismus erfolgte auf Basis seiner preußisch-traditionalistischen Werteausrichtung, nicht jedoch aus Affinität zur NS-Ideologie. Die Interview-Frage eines amerikanischen Nachrichtenmagazins, welche Parallelen seine Lehre mit der NS-Ideologie habe, beantwortete er dahingehend, daß es keine solchen gebe. Dies wurde auch von den meisten Zeitgenossen so beurteilt.
Spenglers Schrift Jahre der Entscheidung (1933), die ursprünglich den Titel Deutschland in Gefahr tragen sollte, worauf er nach der Machtergreifung besser verzichtete, wurde seinerzeit von NS-Kritikern und NS-Sympathisanten gleichermaßen als Angriff auf die NS-Ideologie verstanden. Spengler unterscheidet darin das Ideal des pietistisch-idealistischen preußischen Dienst- und Leistungsethos, wohin seiner Meinung nach eine nationale Revolution zurückführen sollte, von der biologistischen Rassenlehre des Nationalsozialismus.

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Spengler, Oswald / Bigalke, Daniel: Neubau des deutschen Reiches. Mit einem Vorwort des Herausgebers. 2009. 147 S. 160 gr. ISBN 3-926370-35-1. Kt. 12,– €*

Spenglers politische Position, die sein gesamtes Werk durchzieht, ist die eines Preußentums vor dem Hintergrund der selbstzerstörerischen Kriege Europas, mit seinem Heimatstaat als Modell für die Zukunft. Er steht für Pflicht, Ordnung und Gerechtigkeit, die Ideale einer deutschen Kultur, im Gegensatz zu Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit als Idealen einer westlichen Zivilisation - mit dem auch für ihn positiv besetzten Wort Kultur (vertreten durch Goethe) im Gegensatz zu dem für ihn negativ besetzten Wort Zivilisation, das er mit Dekadenz gleichsetzt. Spengler präferiert gegenüber dem Marxismus und dem liberalen Parlamentarismus einen Deutschen Sozialismus, der für ihn die Synthese von Gemeinwirtschaft und Monarchie oder Konservativismus und Sozialismus darstellt.

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Koktanek, Anton Mirko: Oswald Spengler. Leben und Werk. Biographie. 2020. 464 S. 560 gr. ISBN 3-938176-15-6. Kt. 34,– €

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Castun, Wilhelm (Hg.): Das Lindenblatt. Jahresschrift für Schöne Literatur. Bd 2: Reise. 2012. 339 S. 320 gr. ISBN 3-926370-83-1. Kt. 14,– €*

In der zweiten Ausgabe der Jahresschrift führen 47 Autoren den Aufbruch des Vorjahres fort. Die Schwerpunktthemen lauten diesmal »Reise« und »Reiseschriftsteller«. Die Ansätze sind vielfältig, es beginnt mit dem glücklosen Tramp an der Straße, den Vorteilen eines Wohnmobiles und einem Urlaub in den »sozialistischen Bruderstaaten«, dem der »Prager Frühling« eine unverhofft einsichtsreiche Rückfahrt verschaffte. Überhaupt steht die Selbsterfahrung im Vordergrund. So finden sich durch politische Wirrnisse jahrzehntelang getrennte Verwandte. Es folgen eine kleine Geschichte der Eisenbahn und ein Bericht, wie die Benutzung derselben Einblick in soziale Nöte verschaffen kann. Heutige Vaganten stoßen auf mythische wie Sindbad oder den Klabautermann. Auch ein Familienausflug kann abenteuerliche Dimensionen haben. Unfreiwillige »Reisen« der Flucht und Vertreibung stehen neben klassischen Entdeckungen und Einblicken in die modernen Gesellschaften der USA oder Südafrikas. Der Humor darf in dieser Weltschau nicht fehlen, sei es nun als Autokauf-Probefahrt durch das Sonnensystem, per Fahrrad zur Hausbank oder mit schlechtbezahltem Führer durch den indischen Dschungel.
Neben Reiseimpressionen und Reisekritik in Vers und Prosa stehen Essays über die Reiseschriftsteller Karl May, Rainer Maria Rilke, Kurt Faber, Werner Helwig und Ernst Jünger. Für die Auswahl dieser Autoren war die Eigenwilligkeit und Passioniertheit dieser Gestalten maßgeblich.
Die Würdigung der Linde als Schirmherrin unserer Publikation versucht wieder einmal den Nachweis, daß es sich um ein unendliches Thema handelt. Die Nachrichten aus dem Verein sind so gehalten, daß auch für Leser, denen solche Ambitionen eher fern stehen, sinnig, informativ und witzig sind.
Im Essayteil wird diesmal über Jean Paul, Theodor Fontane, Ernst Jünger, Manfred Streubel und Fjodor Sologub referiert. Außerdem über die Symbolik von Ortsnamen, den Begriff der »Wiedervereinigung« und die Wirkung der Propaganda auf unsere Sprache in den letzten hundert Jahren.
Im Rezensionsteil werden Bücher von Thor Kunkel, Lutz Dammbeck, Jan Weber, Michael Rieger, Andreas Böhm, Oswald Spengler, Wolf Kalz, Georg Milzner, Oda Schaefer, Claus Irmscher, Dieter Wolf, Siegfried Nittka, Simone Weil, Alexander Pschera, Heimo Schwilk, Holger Uske und Ingmar Werneburg besprochen.
Beiträge von Wolf von Aichelburg, Helmut Bartuschek, Hagen van Beeck, Marga Behrend, Peter Bickenbach, Daniel Bigalke, Michel Brunner, Norbert Böll, Margitta Börner, Wilhelm Castun, Björn Clemens, Klaus Ender, Friedrich Engelbert, Andreas Fehler, Klaus Gauger, Detlef Gojowy, Arjuno Gramich, Oliver Guntner, Maik Haasler, Ivo Haltenorth, Frank Handrek, Uwe Haubenreißer, Hannes Homeier, Eberhard Horst, Kara Huber, Claus Irmscher, Wolf Kalz, Florian Kiesewetter, Kerstin Klare, Daniil Koshmanov, Uwe Lammla, Ilse Liebs, Leberecht Lustig, Serge Mangin, Uwe Nolte, Paul-Michael Oschatz, Rudolf Pöhlig, Gisela Rein, Hansjörg Rothe, Gisela Schinzel-Penth, Wolfgang Schühly, Viktor Streck, Ilse Tödt, Volkmar Weiss, Dieter Wolf, Uwe Wolff, Hans Conrad Zander.
Rezension

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Bigalke, Daniel: Die Deutsche Dimension. Essays. 2009. 367 S. 385 gr. ISBN 3-926370-33-5. Kt. 22,– €*

Das Buch vereint 36 Aufsätze zu Philosophie, Politik und Kultur, darunter fünf zu Oswald Spengler, weitere zu Hans Blüher, Carl Schmitt, Ernst Niekisch, Edgar Julius Jung, Georg Quabbe, Michael Oakeshott, Johannes Heinrich, Friedrich Hölderlin, Jesse Thoor, Stefan George und Uwe Lammla, aber auch zu Themen wie Ausnahmezustand, Mündigkeit, Verfassungsschutz, Vergangenheitsbewältigung, Überfremdung, Gesinnungsstaatlichkeit u.v.m.

Inhaltsverzeichnis
Hans Blüher und die Gnade der Natur
Carl Schmitt. Gegen Moralismus und Entwurzelung
Das Standardwerk des völkischen Denkens
Oswald Spengler – Der optimistische Pessimist
Oswald Spengler – Der Mensch und die Technik
Das Phänomen Oswald Spengler intim
Oswald Spenger – Jahre der Entscheidung
Oswald Spengler und Karl Marx
Ernst Niekisch und die dritte imperiale Figur
Edgar Julius Jung – Vordenker eines neuen Staates
Georg Quabbe, Armin Mohler und sein Credo
Wenn der Staat ein Moloch ist
Anmerkungen zu Michael Oakeshott
Der Ausnahmezustand als herrschendes Paradigma
Demokratie am Scheideweg
Masse und Mündigkeit
Johannes Heinrichs Gastfreundschaft der Kulturen
Johannes Heinrichs Öko-Logik
Was der Verfassungschutz verschweigt
Zum Handbuch des Deutschen Idealismus
Konturen einer Philosophie der Menschenflucht
Der Weg vom Selbst-Denker zum Selbst-Henker
Die Kraft des Überdauernden
Vergangenheitsbewältigung
Das Eigene und die Integration
Selbsthilfe und Selbsterkenntnis
Die Reflexion des deutschen Menschen
Über die Religion
Das Ziel im Leben
Sprache, Volk und Staat
Phänomenologie und Tragik der Wahrheit
Versuch über Gesinnungsstaatlichkeit
Friedrich Hölderlin
Jesse Thoor – Dichter des Auratischen
Stefan George
Uwe Lammla - Dichtung der Münchner Zeit

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Kölling, Timo: Leopold Ziegler. Eine Schlüsselfigur im Umkreis des Denkens von Ernst und Friedrich Georg Jünger. 2008. 140 S. 300 gr. ISBN 3-8260-3935-1. Kt. 29,– €

Der große Einfluß, den das Werk des Philosophen Leopold Ziegler (1881-1958) auf das Denken der Brüder Ernst Jünger und Friedrich Georg Jünger ausgeübt hat, ist bislang nicht nur unterschätzt, sondern im Grunde überhaupt noch nicht zur Kenntnis genommen worden. Die vorliegende Studie, die zugleich als Einführung in Zieglers Werk gelesen werden kann, legt diesen Einfluß frei. Im Zentrum steht der Nachweis, daß Ernst Jüngers umstrittene und in vielerlei Hinsicht rätselhafte Konzeption des Arbeiters als metaphysische Gestalt sich in allen ihren wesentlichen Momenten auf Leopold Zieglers Buch Gestaltwandel der Götter zurückführen läßt. Der entscheidende Grundgedanke Zieglers wird von Jünger aber in sein Gegenteil verkehrt: aus der philosophisch fruchtbaren Konzeption einer mystischen Teilhabe wird die theoretische Sackgasse einer magischen Identitätstheorie. Der Aufweis dieser Differenz erlaubt es, Zieglers Denken, das in seinem Kern der Versuch einer zeitgemäßen Erneuerung der Philosophia Perennis mit den Mitteln einer negativen Geschichtsphilosophie ist, gegen das Konstrukt der sogenannten Konservativen Revolution abzugrenzen. Weitere Kapitel thematisieren einen Vortrag Zieglers als bislang unbeachtete Quelle der Technikdeutungen Oswald Spenglers, Ernst Jüngers und Friedrich Georg Jüngers, sowie die Bedeutung von Zieglers Konzeption der Ahmung für Friedrich Georg Jüngers Buch Die Spiele. Abschließend wird gezeigt, in welchem Umfang die Arbeiten Ernst und Friedrich Georg Jüngers ihrerseits auf Leopold Zieglers Denken zurückgewirkt haben.

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Lübbe, Hermann: Philosophie in Geschichten. Über intellektuelle Affirmationen und Negationen in Deutschland. 2006. 290 S. 610 gr. ISBN 3-7705-4244-4. Gb. 62,– €

Thema des neuen Buchs von Hermann Lübbe sind Philosophien als wirksames Element des öffentlichen kulturellen und politischen Lebens in Deutschland - von Wilhelm von Humboldts Museumsphilosophie bis zu den "idealistischen" Motiven der Ermordung des Dichters Kotzebue durch einen progressiven Theologiestudenten in nach-napoleonischer Zeit.
Wieso vermochte im deutschen Kaiserreich der philosophische und kulturpolitische Streit um den Darwinismus für mehrere Plenarsitzungen das Preußische Abgeordnetenhaus zu beschäftigen? Was hat in der Weimarer Republik die kulturkritischen Exaltationen Oswald Spenglers publizistisch singulär erfolgreich sein lassen? Auch die Geschichte der zweiten deutschen Demokratie lässt sich eindrucksvoll in repräsentativen Philosophien spiegeln - so in der affirmativ wirkenden Geisteswissenschaftstheorie Joachim Ritters einerseits und in den antikapitalistisch motivierten Dauervorbehalten der Kritischen Theorie andererseits.

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Solheim, Birger: Zum Geschichtsdenken Theodor Fontanes und Thomas Manns oder Geschichtskritik in Der Stechlin und Doktor Faustus. 2004. 294 S. 502 gr. ISBN 3-8260-2993-3. Kt. 44,– €

Die vorliegende Studie prüft die Auseinandersetzung Theodor Fontanes und Thomas Manns mit den das 19. und 20. Jahrhundert prägenden geschichtsphilosophischen Modellen, die unter dem Begriff Historismus zusammengefaßt werden. Die Analysen der Romane Der Stechlin und Doktor Faustus legen dar, wie Fontane und Thomas Mann durch die narrativen Strategien ihrer Romane verabsolutierende Geschichtskonstruktionen ironisch in Frage stellen. Während Fontane im Roman Der Stechlin (in-)direkt das historische Denken von Treitschke, Langbehn und Nietzsche kritisiert, oszilliert Thomas Manns Auseinandersetzung mit den Theorien Oswald Spenglers in dessen Untergang des Abendlandes (1918) zwischen Faszination und Skepsis. In diesem Zusammenhang sind Thomas Manns Studien einschlägiger Schriften Adornos und seine Diskussionen mit ihm für das Verständnis des Romans Doktor Faustus von Bedeutung. Die Untersuchung setzt sich das Ziel, aus dieser Konstellation Zugänge zu einer weiterführenden Interpretation des Romans zu gewinnen.

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Fröhlich, Michael (Hg.): Die Weimarer Republik. Portrait einer Epoche in Biographien. 2002. 432 S. 675 gr. ISBN 3-89678-441-2. Gb. (gemängelt) 6,– €

Mit Beiträgen zu: Hugo Preuß, Walter Simons, Robert Bosch, Wilhelm Marx, Philipp Scheidemann, Alfred Hugenberg, Hans von Seeckt, Walther Rathenau, Wilhelm Groener, Käthe Kollwitz, Gustav Noske, Friedrich Ebert, Carl Otto Braun, Matthias Erzberger, Ernst Ferdinand Sauerbruch, Carl Sonnenschein, Gustav Stresemann, Alfred Döblin, Marie Juchacz, Oswald Spengler, Helene Weber, Eugen Fischer-Baling, Kurt von Schleicher, Heinrich Brüning, Siegfried Kawerau, Ernst Thälmann, Tony Sender, Carl Schmitt, Adolf Hitler, Fritz Küster, Kurt Tucholsky, Otto Dix, Ernst Jünger, Bertolt Brecht und Erich Kästner.

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Herrmann, Wolfgang: Der neue Nationalismus und seine Literatur. Ein besprechendes Auswahlverzeichnis. 2. Aufl. 1994. 78 S. 174 gr. ISBN 3-926370-65-3. Kt. 8,– €*

Der neue Nationalismus der Weimarer Republik hat mit dem Konservatismus der Großväter, mit der bürgerlichen Reaktion oder mit dem Patriotismus der wilhelminischen Ära nichts zu tun. Seine Geburtsstunde war der Erste Weltkrieg, der die Revolutionierung der Wirtschaft und die Umwertung aller Werte einleitete. Soziologisch gesehen war der neue Nationalismus ein Teil des Prozesses der Entbürgerlichung des Lebens und der Herausbildung eines neuen Typus Mensch, den Ernst Jünger als den des Arbeiters gekennzeichnet hat. Die Quellen des Nationalismus der Zwischenkriegszeit lagen im Mittelalter, in der Romantik, aber auch im Erneuerungswillen der Jahrhundertwende. Die wichtigsten Veröffentlichungen seiner Wegbereiter werden in dieser Broschüre zusammenfassend vorgestellt: die Schriften von Artur Moeller van den Bruck, Ernst Jünger, Friedrich Georg Jünger, Friedrich Wilhelm Heinz, Ernst von Salomon, Hartmut Plaas, Walter Luetgebrune, Herbert Volck, Arnolt Bronnen, Thomas Mann, Oswald Spengler, Hans Grimm, Erwin G. Kolbenheyer, August Winnig, Edgar Julius Jung, Wichard von Moellendorff, Herrmann Ullmann, Othmar Spann, Wilhelm Stapel, Ernst Niekisch, Giselher Wirsing, Otto Strasser, Carl Schmitt, Hans Freyer, Ernst Krieck u.v.a.

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