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Christoph Steding |
Steding, Christoph: Das Reich und die Krankheit der europäischen Kultur. Nachdr. d. Ausg. Leipzig 1938. 2012. X, 760 S. in Frakturschrift. 1240 gr. ISBN 3-926370-85-8. Lw. Das 1939 von Carl Schmitt rezensierte Lebenswerk, wiewohl in Auszügen sogar als Feldpostausgabe erschienen, wird heute wenig beachtet. In längeren Aufenthalten in der Schweiz, den Niederlanden, Dänemark, Norwegen, Schweden und Finnland sammelte der Autor in einmaliger Weise Materialen zur Rolle der neutralen Staaten im Zeitalter Bismarcks. Im Dritten Reich war er umstritten, Rosenberg verbot in seinem Einflußbereich jegliche Nennung des Autors in der Presse. Theodor W. Adorno zählt ihn mit Spengler, Klages, Moeller van den Bruck und Ernst Jünger, »zu denjenigen Theoretikern der extremen Reaktion, deren Liberalismuskritik sich derjenigen der Linken in vielerlei Hinsicht überlegen zeigte.« | ||
Steding, Christoph: Politik und Wissenschaft bei Max Weber. Nachdr. d. Ausg. Breslau 1932. 2011. 119 S. 200 gr. ISBN 3-926370-71-8. Gb. Die Soziologie gilt als linke Domäne, und so verwundert es wenig, daß ihr Klassiker Max Weber seit 1945 nur von links rezipiert wird. Dabei war Weber alles andere als ein Linker, er trat bei den »Alldeutschen« aus, weil diese ihm nicht konsequent genug völkisch waren. Aber er hat sich im hohen Alter mit den Weimarer Verhältnissen arrangiert und geht deshalb heute als »Demokrat« durch. Sein Hauptwerk »Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus«, das er klarer »calvinistische Ethik« genannt hätte, also der Zusammenhang von Religion und Wirtschaftssystem, aber auch seine scharfe Kritik aller »Gesinnungsethik« bergen profundes Material für konservatives Denken. Der vorläufig letzte Rechte, der diesen Brunnen ausgeschöpft hat, war Christoph Steding, der mit der hier wieder aufgelegten Schrift 1931 in Marburg bei Wilhelm Mommsen promoviert wurde. | ||
Bräuninger, Werner: Ich wollte nicht daneben stehen. Lebensentwürfe von Alfred Baeumler bis Ernst Jünger. Essays. 2007. 352 S., 38 Abb. 688 gr. ISBN 3-903000-16-7. Gb. Eine Mentalitätsgeschichte der dreißiger und frühen vierziger Jahre, die vor allem die Motive und geistigen Hintergründe der konservativen und rechten Intellektuellen beleuchtet, die nur zu oft zwischen Hingabe, innerer Emigration und offenem Widerstand schwankten. In seinen Essays behandelt der Autor Arno Breker, Ernst Jünger, Winifred Wagner, Leni Riefenstahl und Ernst Kantorowicz, den deutsch-jüdischen Historiker aus dem Kreis um Stefan George. Weitere Kapitel befassen sich mit Alfred Baeumler, den Generalintendanten des Weimarer Nationaltheaters Hans Severus Ziegler, dem Bibliothekar der SS auf der Wewelsburg Hans-Peter des Coudres, dem Historiker Christoph Steding und dem Dichter Ernst Bertram, einem engern Freund Thomas Manns. Zum Thema der inneren Emigration werden die Literaturzeitschrift »Das innere Reich« die Wochenzeitung »Das Reich« analysiert. | ||
Bräuninger, Werner: Ich wollte nicht daneben stehen. Lebensentwürfe von Alfred Baeumler bis Ernst Jünger. Essays. 2006. 352 S. 688 gr. ISBN 3-902475-32-3. Gb. Eine Mentalitätsgeschichte der dreißiger und frühen vierziger Jahre, die vor allem die Motive und geistigen Hintergründe der konservativen und rechten Intellektuellen beleuchtet, die nur zu oft zwischen Hingabe, innerer Emigration und offenem Widerstand schwankten. In seinen Essays behandelt der Autor Arno Breker, Ernst Jünger, Winifred Wagner, Leni Riefenstahl und Ernst Kantorowicz, den deutsch-jüdischen Historiker aus dem Kreis um Stefan George. Weitere Kapitel befassen sich mit dem Philosophen Alfred Baeumler, den Generalintendanten des Weimarer Nationaltheaters Hans Severus Ziegler, dem Bibliothekar der SS auf der Wewelsburg Hans-Peter des Coudres, dem Historiker Christoph Steding und dem Dichter Ernst Bertram, einem engern Freund Thomas Manns. Zum Thema der inneren Emigration werden die Literaturzeitschrift »Das innere Reich« die Wochenzeitung »Das Reich« analysiert. In der letztgenannten arbeitete auch Marion Gräfin Dönhoff mit. | ||
Sander, Hans-Dietrich (Hg.): Staatsbriefe. Heft 6/1990. 1990. 4° 40 S. 110 gr. Bestell-No. 18199006. Gh. (Heftklammern verrostet) Hans-Dietrich Sander: Die Axt an der Wurzel Wolfgang Strauss: Das Ostberliner Regiment der linken Theologen Carsten Kiesswetter: Der Kreml im Zeichen des Shatun Wolfgang Strauss: Gorbatschows Flucht nach Versailles Salcia Landmann: Der jüdische Witz und Torberg (3) Heinrich Jordis von Lohausen: Mittelmeerstücke Neapel Hans-Dietrich Sander: Kleiner Traktat über die Toleranz Reinhold Oberlercher: Zur Lehre vom Gemeinwesen Armin Mohler: Christoph Stedings Kampf gegen die Neutralisierung des Reiches Jacques Benoist-Méchin: Stauferdämmerung (2) Hans-Dietrich Sander: Variationen über einen Todeskuss Wolfgang Strauss: Verkauf, verraten - aber unbesiegbar Hans-Dietrich Sander: Der 17. Juni 1990, würdelos Hans Casanova: Randalen in Krähwinkel Heinz Rudolph: Bonner Geographie Andreas Mölzer: Zappeln im Netz der Neutralität Wolfgang Strauss: Mr. Krauthammer hat Angst vor Alexander Solschenizyn Hans-Dietrich Sander: Dissens in Detailfragen Ulrich Lehmkühler: Gesammelte Traktate über Liberale und Faschisten (Armin Mohler: Liberalenbeschimpfung, Der faschistische Stil, Gegen die Liberalen, Drei politische Traktate, Essen, Heitz & Höffkes) Pierre Chassard: Taschenspielereien mit Heideggers Geist (Jacques Derrida, Vom Geist, Heidegger und die Frage, Frankfurt/Main, Suhrkamp) Hans-Dietrich Sander: Vom deutschen Geist in Prag (Herbert Cysarz, Prag im deutschen Geistesleben, Wien, Karolinger) |