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ARNSHAUGK VERLAG
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»Wir Deutschen fürchten Gott, aber sonst nichts in der Welt;
und die Gottesfurcht ist es schon, die uns den Frieden lieben und pflegen läßt.«
(Otto von Bismarck)

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94406481 Haslhofer, Aus Staatsraeson26.00 €

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Jurek Haslhofer
wurde 1953 im niederschlesischen Bystrzyca Klodzka geboren. Obzwar musikalischer Autodidakt, war er schon in jungen Jahren als Komponist und Musikwissenschaftler höchst erfolgreich, insbesondere als Interpret, Analytiker und Bearbeiter von John Cages epochalem, gleichwohl im Osten lange unbeachtet gebliebenem Werk »4 Minuten 33«, das er beispielsweise für großes Symphonieorchester arrangierte. Nachdem seiner in den Jahren 1979 bis 86 geschriebenen, eng an John Cage angelehnten Kantate »5 Minuten 44« seitens der staatlichen Kulturkritik »westlicher Formalismus« vorgeworfen worden war, geriet er zusehends in Konflikt mit den politischen Eliten, was schlußendlich 1989 zu seiner abenteuerlichen Flucht nach Österreich führte. Im selben Jahr kehrte er allerdings, vom Westen tief enttäuscht, ins damals noch kommunistische Polen zurück. Wenige Monate später, unmittelbar nach der Wende, wurde er wegen angeblicher »kryptostalinistischer Subversion« seines belletristischen Erstlingswerks »Die Kisten des Kapitalisten« verhaftet. Nach seiner Entlassung ging er wieder nach Wien und trat der Kommunistischen Partei Österreichs bei, aus welcher er jedoch 1997 ausgeschlossen wurde, nachdem ruchbar geworden war, daß er sich einige Monate zuvor in Breslau zum Diakon hatte weihen lassen. Sein auf deutsch geschriebener Roman »Die Affen des Dompfaffen« führte zu seiner Exkommunikation durch Papst Benedikt XVI. Seitdem lebt Jurek Haslhofer zurückgezogen in Rom, Waidhofen an der Thaya, Los Angeles und Frýdek-Místek.
Haslhofer, Jurek: Triptychon der fortgeschrittenen Stunde. Roman. 2024. 479 S. 650 gr. ISBN 3-95930-228-2. Gb. 28,– €

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Haslhofer, Jurek: Die abgefallene Braut. Roman. 2024. 479 S. 650 gr. ISBN 3-95930-227-4. Gb. 28,– €

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Haslhofer, Jurek: Die Chroniken des Ministerialrates Wendelin P. Roman. 2021. 389 S. 600 gr. ISBN 3-95930-226-6. Gb. 28,– €*

Den nicht zuletzt durch seine exzessive Lebensführung frühzeitig gealterten Ministerialrat Wendelin P. wird man weder als verläßlichen Chronisten noch als typischen Zeitgenossen bezeichnen können. Immerhin weiß er Erstaunliches mitzuteilen, etwa, wie das bekannt heimtückische Corona-Virus auch den Umsturzplänen seines Freundes, des Berufsrevolutionärs im Staatsdienst, Drzewiecki in die Quere gekommen ist. Die gute Nachricht für den Leser: Der Durchbruch im Kampf gegen den Kapitalismus ist durch die Krise des Jahres 2020 nur aufgeschoben, aber nicht aufgehoben worden! Darüberhinaus gibt es ein Wiedersehen mit etlichen Alptraumfiguren aus den »Tanten des Adjutanten« und der »Staatsraison«, wie etwa den streitbaren und sündhaften Pater Krispin, ob dessen triebhafter Aktivitäten gleichwohl so manches zeitgeistig-exaltiertes Dämchen zurück auf den rechten Weg des Glaubens gebracht wird. Die etwas dämonische Kraft des Ministerialrats wird schließlich einem seiner Leser, dem jungen Gottlieb Matzeneder, beinahe zum Verhängnis, der nicht in der Lage zu sein scheint, Dichtung und Wahrheit auseinanderzuhalten, überdies zu spät bemerkt, wie sehr sich sein eigenes Leben in diese Texte verstrickt, und der gegen Ende zu auf höchst gefährliche Abwege gerät.

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Haslhofer, Jurek: Eine thrakische Rhapsodie. Roman. 2019. 221 S. 200 gr. ISBN 3-95930-206-1. Gb. 22,– €*

Sommer 2016. Während in Merkel-Deutschland exaltierte junge Damen arabische Versorgungssuchende mit Teddy­bären beglücken, versuchen sich in den Rhodopen private Freischärlertrupps gegen den „Flüchtlingsstrom“ zu stem­men. Im Erholungsheim des bulgarischen Komponistenver­bandes wird diese Eigeninitiative unter den führenden Musikern des Landes kontrovers diskutiert – anders als bei uns sind in den Balkanstaaten nicht alle progressiven Künstler verbissene Gutmenschen. Schließlich gerät ausgerechnet eine junge Engländerin, die etwas täppische Geliebte eines im Westen prominenten Komponisten zwischen die Frontlinien.
Der Erzähler läßt Menschen mit höchst verschiedenen Anschauungen hart aufeinander­prallen. Vor seinem Sarkasmus, mitunter grob und direkt, mitunter subtil doppelbödig, bleibt (fast) nichts gefeit, schon gar nicht allzu naives rechtes Rabaukentum. Wenn es eine Moral von der Geschicht’ geben sollte, dann diese: Es steht nicht besonders gut um unsere europäische Kultur und ihre Träger, aber es ist noch nicht ganz aller Tage Abend.
Rezension

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Haslhofer, Jurek: Aus Staatsräson und anderen Gründen. Roman. 2018. 479 S. 650 gr. ISBN 3-944064-81-X. Gb. 26,– €*

»Durch diese neue Stellung hat unser Freund natürlich sehr viel an Einflußmöglichkeiten gewonnen«, fuhr Dobrowolni fort. »Es wird ihm ein leichtes sein, mittels des altbewährten österreichischen Instruments der Intervention seine Leute bei anderen wichtigen staatlichen und halbstaatlichen Einrichtungen wie Bundesrechenzentrum, Postsparkasse, Finanz- und Innenministerium unterzubringen. Der Angriff auf die Banken ist vorläufig abgeblasen, jetzt höhlen wir den Staat von innen aus, nehmen seine Computersysteme in Beschlag, was ohnehin einen weit sympathischeren Ansatz darstellt.«

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Haslhofer, Jurek: Die Tanten des Adjutanten. Oder der gescheiterte Wiederaufbau des Palais de Saxe zu Dresden. Roman. 2017. 400 S. 600 gr. ISBN 3-944064-91-7. Gb. 24,– €*

Auch ein Systemkonformist wie der Wiener Staatsanwalt Franz Lechner ist zuweilen nicht gegen die Erfahrung gefeit, daß Übereifrigkeit schadet. Der Fall des auf rätselhafte Weise ums Leben gekommenen sozialistischen Apparatschiks Martin Manninger artet schlußendlich zu einer kohlpechrabenschwarzen Tour de Farce aus, die Lechner gar aus der Bahn zu werfen droht.
»Es war Manninger, der erstmals im Nationalratswahlkampf 2008 und sodann im Wiener Wahlkampf 2010 die Devise ausgab, daß sich die Partei vermehrt um Stimmen türkischstämmiger Mitbürger bemühen müsse. Damit nicht genug, fordert er, daß die Partei ein Versiegen der Einwanderung aus der Türkei und anderen islamischen Staaten niemals zulassen dürfe, zumal nur auf diesem Wege ein verläßliches Wählerpotential der Zukunft gewährleistet werden könne. 2011 hat er in einer parteiinternen Aussendung beklagt, daß Wien verglichen mit anderen europäischen Metropolen noch viel zu ›weiß‹ sei, was er auf die kryptofaschistische Gesinnung weiter Bevölkerungskreise zurückführte. Den Vogel schoß er im April 2012 ab, als er in einem Interview mit der Wochenzeitung ›Roter Schmetterling‹ erklärte: Wir sollten uns die Tschechoslowakei des Jahres 1945 zum Vorbild nehmen, die bekanntlich alle nazistisch-völkischen Bevölkerungsteile des Landes verwiesen hat.«
Nur für wahrhaft unerschrockene Leser, die weder Tod und Teufel noch die Einwanderungspolitik Angela Merkels beziehungsweise ihrer österreichischen Kofferträger fürchten.
Autoreninterview Rezension

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Hennig, Sebastian (Hg.): Das Lindenblatt. Schriftenreihe für Schöne Literatur. Bd 7: Der Traum. 2018. 287 S., 17 Graphiken. 450 gr. ISBN 3-944064-92-5. Lw. 20,– €*

Prophetische, erotische, literarische Träume, Traumwandelei und Utopie, das Thema des Traums ist unerschöpflich gerade für uns Deutsche. Mit Träumerei kreuzt sich auch das Reformationsjubiläum, hier wird den Akteuren von damals literarisch gedacht. Auch in allen anderen Rubriken bleibt das »Lindenblatt« seinem Ruf treu. Ab 2018 erscheint das »Lindenblatt« in loser Folge fest gebunden und graphisch gestaltet.
Mit Beiträgen von Peter Anderson, Jürgen Andrae, Felix Johann Baldig, Helmut Bartuschek, Peter Bickenbach, Bettina Brüggemann, Herbert Böhme, Annette von Droste-Hülshoff, Bernd-Ingo Friedrich, Christian Erich Glowatzki, Oliver Guntner,Wolfgang Haase, Jurek Haslhofer, Uwe Haubenreißer, Monika Hauff, Ludwig Heibert, Sebastian Hennig, Paul Hugo, Burkhard Jahn, Wolfang Kaufmann, Bertram Kazmirowski, Florian Kiesewetter, Fritz Köhncke, Hans Krieger, Uwe Lammla, Horst Lange, Harald Metzkes, Baal Müller, Uwe Nolte, Stefan Raile, Martin Raschke, Hansjörg Rothe, Manfred von der Sandfort, Rolf Schilling, Sylvia Schilling, Wolfgang Schühly, Georg Steiger, Ruedi Strese, Molch von Tockenburg, Herbert Ulrich, Holger, Uske, Joachim Werneburg und Marc Zoellner.

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