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Reihe Telesma bei Arnshaugk
Weltwitzer Weg 8 · 07806 Neustadt an der Orla
Tel. 036481 / 279264 · ePost:

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Hans Blüher
wurde 1888 in Freiburg in Schlesien geboren und starb 1955 in Berlin. Als frühes Mitglied und erster Historiker der vom Steglitzer Gymnasium ausgegangenen Wandervogelbewegung erlangte er in jungen Jahren große Bekanntheit. Begeistert aufgenommen, von anderen aber als abseitig und skandalös empfunden und bekämpft wurden seine Ausführungen zu homoerotischen Triebkräften im Wandervogelbetrieb. Der erste Weltkrieg brachte ihm kein Fronterlebnis, weil er wegen Farbenblindheit ausgemustert wurde. In dieser Zeit baute er seine Wandervogelerfahrungen zu einer Theorie der männerbündischen Gesellschaft aus und begriff den mannmännlichen Eros als Kristallisationspunkt der Staatenbildung. Nach dem Krieg überwandt er den Nihilismus, nachdem er ihn bis zur letzten Konsequenz zugespitzt hatte. Er entdeckte er in der Gnadenwahl Christi die Metaphysik der natürlichen Auserwähltheit und wurde zum streitbaren Protestanten und Monarchisten. So besuchte er regelmäßig Wilhelm II. in Doorn, der Blühers Schriften kannte und schätzte. Nach der Ermordung von Ernst Röhm und Edgar Julius Jung wurde er entschiedener Gegner Hitlers, er zog sich aus dem öffentlichen Leben zurück und arbeitete an seinem philosophischen Hauptwerk, das nach dem Krieg gedruckt wurde.
Blüher, Hans: Philosophie auf Posten. Schriften 1916-21. Neusatz d. Ausg. Heidelberg 1928. 2024. 208 S. 300 gr. ISBN 3-95930-254-1. Gb. 26,– €*

Merkworte für den Freideutschen Stand (1918), Ulrich von Wilamowitz und der deutsche Geist 1871–1915 (1916), Die Intellektuellen und die Geistigen (1916), Der bürgerliche und der geistige Antifeminismus (1916), Deutsches Reich, Judentum und Sozialismus (1919), Der Geist der Weltrevolution (1920), Frauenbewegung und Antifeminismus (1921), Der Charakter der Jugendbewegung (1921).

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Blüher, Hans: Parerga zur Achse der Natur. Mit Anmerkungen von Reinhard Oskar Maske. 2018. 160 S. 256 gr. ISBN 3-944064-96-8. Lw. 24,– €*

Daß das Christliche aber die einzige Quelle des Heiles der Menschheit ist, und zwar der gesamten Menschheit, daran ist kein Zweifel. Daß die derzeitige Prägung des Christen­tums die Christlichkeit jedoch nicht mehr zuverlässig einfaßt, daran ist auch kein Zweifel. Deshalb erscheint heute nichts lächerlicher, als die Behauptung, nur das Christentum könne der Menschheit Kraft und Zuversicht geben. Trotzdem ist es aber genau so und nicht anders, nur ist dabei noch einen Schritt hinter das zurückzugehen, was wir unter Christentum verstehen, nämlich auf das, was wir hier »Christlichkeit« genannt haben. Bis hier eine neue tragfähige Form entstanden ist – es versteht sich von selbst, daß es sich nicht um Vorschläge einer »Kirchenreform« handeln kann – ist es eben so, wie es Hans Blüher über die Philosophie gesagt hat: Sie (die Philosophie, mithin auch das Christentum) wird einstweilen von den Schultern Einzelner getragen!

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Blüher, Hans: Die Aristie des Jesus von Nazareth. Philosophische Grundlegung der Lehre und der Erscheinung Christi. 2012. 251 S. 480 gr. ISBN 3-926370-98-X. Gb. 28,– €*

Die »Aristie« ist ein Wendepunkt in Blühers Publizistik. Ging er zunächst den Weg der Kritik an muffiger Kultur und Moral bis zum konsequenten Nihilismus, findet er nun in einem von zeitgenössischen Entstellungen befreiten Christentum die Werte von Vornehmheit, Adel und echtem Schöpfertum. Prägend ist ihm dabei die Lehre von der natürlichen Auserwähltheit in der Gnadenwahl, die unmittelbar auf Christus zurückgeht. Das Judentum sei dagegen ganz befangen im Fortschritts- und Tüchtigkeitsgedanken. Es predige eine Rechtfertigung durch die gute, vom Gesetz vorgeschriebene Tat: es sei damit eine typische Lehre von der Homogenität der Menschheit. Ein schriftstellerisches Meisterwerk, das in seiner reformatorischen Radikalität bis heute unübertroffen ist.

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Blüher, Hans / Schoeps, Hans Joachim: Streit um Israel. Ein jüdisch-christliches Gespräch. Nachdr. d. Ausg. Hamburg 1933. 2012. 120 S. in Frakturschrift 140 gr. ISBN 3-944064-01-1. Kt. 18,– €*

1932 erschien Blühers »Die Erhebung Israels gegen die christlichen Güter«. Der jüdische Theologe Hans Joachim Schoeps griff das Buch in einem Zeitungsartikel an. Wechselseitige Polemiken folgten. Schließlich lernten sich die Kontrahenten persönlich kennen und beschlossen, ein briefliches Streitgespräch mit dem Ziel eines Buches zu führen. Das Ergebnis bleibt offen, und daran hat sich auch in den achtzig Jahren seither nichts geändert.

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Blüher, Hans / Schmitz, Oscar / Reiser, Erwin / Kindt, Karl: Das geistige Deutschland angesichts der jüdischen Frage. Positionen 1922-1938. 1994. 187 S., 4 Abb. 300 gr. ISBN 3-9802788-2-4. Gb. 19,43 €

Den Deutschen ist außer sich selbst nur ein Volk je wirklich zur Frage geworden: die Juden. Dieses Buch läßt nun diejenigen wieder zu Wort kommen, die noch vor der letzten großen Schuldverstrickung das gemeinsame Schicksal beider Völker gesehen und gedeutet haben. Sie haben die Antworten gegeben, die beide, Juden und Deutsche, nicht hören wollten. Die Beiträge dieser Anthologie im einzelnen.
Hans Blüher (1888-1955): Secessio judaica. Philosophische Grundlegung der historischen Situation des Judentums und der antisemitischen Bewegung: Geschichte und Wirtschaft / Der jüdische Irrtum / Der antisemitische Irrtum.
Oskar A. H. Schmitz (1873-1931): Die falsch gestellte Judenfrage. Besprechung der Blüherschen "Secessio".
Erwin Reisner (1890-1966): (aus) Die Juden und das Deutsche Reich: Sacrum Imperium / Reichsidee und Reichsgründung / Das Volk des Reiches / Reich und Kirche / Die Juden im Mittelalter / Krise und Zerfall des Heiligen Reiches / Die Reformation / Österreich und Preußen / Das Zweite Reich.
Karl Kindt (1901-1959): (aus) Geisteskampf um Christus. Weckrufe an das deutsche Gewissen: Von der Bußnot der Kirche. Ein Laienappell intra muros / Die Geheimreligion des "Gebildeten".
Alle Beiträge dieser Anthologie erscheinen ungekürzt. Im Anhang findet sich unter anderem eine vollständige Bibliographie der heute rar gewordenen Autoren.

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Bigalke, Daniel: Die Deutsche Dimension. Essays. 2009. 367 S. 385 gr. ISBN 3-926370-33-5. Kt. 22,– €*

Das Buch vereint 36 Aufsätze zu Philosophie, Politik und Kultur, darunter fünf zu Oswald Spengler, weitere zu Hans Blüher, Carl Schmitt, Ernst Niekisch, Edgar Julius Jung, Georg Quabbe, Michael Oakeshott, Johannes Heinrich, Friedrich Hölderlin, Jesse Thoor, Stefan George und Uwe Lammla, aber auch zu Themen wie Ausnahmezustand, Mündigkeit, Verfassungsschutz, Vergangenheitsbewältigung, Überfremdung, Gesinnungsstaatlichkeit u.v.m.

Inhaltsverzeichnis
Hans Blüher und die Gnade der Natur
Carl Schmitt. Gegen Moralismus und Entwurzelung
Das Standardwerk des völkischen Denkens
Oswald Spengler – Der optimistische Pessimist
Oswald Spengler – Der Mensch und die Technik
Das Phänomen Oswald Spengler intim
Oswald Spenger – Jahre der Entscheidung
Oswald Spengler und Karl Marx
Ernst Niekisch und die dritte imperiale Figur
Edgar Julius Jung – Vordenker eines neuen Staates
Georg Quabbe, Armin Mohler und sein Credo
Wenn der Staat ein Moloch ist
Anmerkungen zu Michael Oakeshott
Der Ausnahmezustand als herrschendes Paradigma
Demokratie am Scheideweg
Masse und Mündigkeit
Johannes Heinrichs Gastfreundschaft der Kulturen
Johannes Heinrichs Öko-Logik
Was der Verfassungschutz verschweigt
Zum Handbuch des Deutschen Idealismus
Konturen einer Philosophie der Menschenflucht
Der Weg vom Selbst-Denker zum Selbst-Henker
Die Kraft des Überdauernden
Vergangenheitsbewältigung
Das Eigene und die Integration
Selbsthilfe und Selbsterkenntnis
Die Reflexion des deutschen Menschen
Über die Religion
Das Ziel im Leben
Sprache, Volk und Staat
Phänomenologie und Tragik der Wahrheit
Versuch über Gesinnungsstaatlichkeit
Friedrich Hölderlin
Jesse Thoor – Dichter des Auratischen
Stefan George
Uwe Lammla - Dichtung der Münchner Zeit

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Hergemöller, Bernd-Ulrich: Hans Blüher (1888-1955). Annotierte und kommentierte Biobibliographie (1905-2004). 2004. 4° 139 S. 440 gr. ISBN 3-936152-04-7. Kt. 18,– €

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Der Telesma-Verlag wurde 1988 von dem Dichter und Musiker Karl-Heinrich Klein in Bensheim gegründet. 2002 übernahm ihn der Literaturwissenschaftler und Schriftsteller Dr. Baal Müller und verlegte den Verlagssitz zunächst nach München, später nach Caputh, einem Ortsteil von Schwielowsee. 2012 zog der Verlag nach Treuenbrietzen um. Seit 2015 wird des operative Geschäft vom Arnshaugk Verlag in Neustadt an der Orla geführt. Baal Müller ediert aber weiter Titel für den Verlag.
Der Name des Telesma-Verlags geht auf einen Begriff aus der alchemistischen Tradition zurück: 'Telesma' (von griech. telein = vollenden) bezeichnete ursprünglich einen Schutzzauber (vgl. 'Talisman'); zu einem Grundbegriff der Alchemie wurde das Wort aber durch die zwischen dem 6. und 8. Jahrhundert entstandene 'Tabula smaragdina' des Hermes Trismegistos. Dieser spricht dort von einem „pater omnis telesmi mundi“ und meint mit 'Telesma' eine kosmische Ursubstanz.
In ähnlicher Bedeutung wird der Begriff von Alfred Schuler in seinen Vorträgen 'Vom Wesen der ewigen Stadt' verwendet: „Meinen Reden 'vom Wesen der ewigen Stadt' schwebt als Erlebnis die telesmatische Leuchte voran. […] Denken Sie sich einen vibrierenden Lichtkomplex, bestehend aus unzähligen aktiven und passiven in wechselseitiger Reibung aufleuchtenden Electronen, ein Fluidum in ewig rastloser Bewegung, welches die Substanz des All ist. […] Dieses Wesen habe ich ‚die ewige Stadt’ genannt. ‚Vom Wesen der ewigen Stadt’ heißt also nichts anderes als vom Wesen und – ich muß wohl sagen – Schicksal des Telesma im irdischen Weltgeschehen.“
Karl-Heinrich Klein knüpft in vielen seiner vom Erleben kosmischer Harmonie inspirierten Dichtungen an diese untergründige, von der Antike über die deutsche Mystik und Romantik bis zu Schuler und Klages, Hans Henny Jahnn, Ernst Jünger und anderen modernen Autoren reichende Strömung der europäischen Geistesgeschichte an; von dorther ergab sich für ihn der Name unseres Verlages.
Längere Zeit hat Klein, der im Hauptberuf Uhrmacher und Juwelier gewesen ist, im Telesma-Verlag nur seine eigenen Werke sowie Schriften Franz von Baaders publiziert; gleichwohl erreichten seine Odenwald-Gedichte 'Lausche mein Freund der Wälder Gesänge' eine verhältnismäßig weite Verbreitung, und für seine literarische Rezeption mystischer Traditionen wurde er mit der Ehrenmitgliedschaft der Jakob-Böhme-Gesellschaft ausgezeichnet.
Nachdem sich Klein aus Altersgründen von seiner beruflichen und verlegerischen Tätigkeit zurückgezogen hatte, fristete der Telesma-Verlag für mehrere Jahre eine fast nur auf dem Papier befindliche Existenz, bis er von Baal Müller übernommen und wieder aktiviert wurde: Das erste Buch, das unter der neuen Leitung erschien, war eine Einführung in Ludwig Klages' Philosophie von Reinhard Falter; es folgte eine umfassende kulturgeschichtliche Darstellung des Verhältnisses von Mensch und Landschaft unter dem Titel 'Natur prägt Kultur', ebenfalls aus der Feder von Falter. 2007 ist der Telesma-Verlag mit mehreren, z. T. großangelegten Werken hervorgetreten, darunter drei Bücher, die die Schuler-Forschung auf eine neue Grundlage stellen: die von Baal Müller herausgegebene und umfassend kommentierte Werkausgabe Alfred Schulers, Müllers Studie über literarische und philosophische 'Kosmik' sowie eine von Karl-Heinz Schuler zusammengestellte Schuler-Bibliographie. In den Jahren danach folgten u.a. die maßgebliche Biographie des Psychoanalytikers Carl Gustav Jung von Gerhard Wehr und eine Nachlaß-Edition der 'Leitbriefe der Unabhängigen Freikirche' von Friedrich Hielscher.
Besondere Aufmerksamkeit erreichten die Romane 'Pascal Ormunait' von Björn Clemens und 'Von kommenden Stürmen' von Thomas Barthélemy, in denen politisch-gesellschaftliche Tendenzen unserer Gegenwart einer grundlegenden, um vorherrschende Tabus unbekümmerten Kritik unterzogen werden.
Für die Zukunft sind weiterhin vor allem Publikationen geplant, die sich im Spannungsfeld von Mythos und Moderne bewegen: Dichtungen, die dem Transzendenten in der modernen Welt nachspüren, und philosophische Werke, die das Ewige und Archetypische hinter dem Scheinhaften und Vergänglichen zu begründen suchen - Literatur für Leser "von übermorgen und von vorgestern" (Ernst Jünger). Die zeitkritische Belletristik wird jedoch auch eine stärkere Rolle einnehmen.
Der Arnshaugk Verlag bietet neben seinen eigenen und den Büchern des Telesma-Verlages als Versandbuchhändler ein umfangreiches Programm neuer und antiquarischer Bücher aller Wissensgebiete. Ein Schwerpunkt liegt auf den Verlagen, die sonst im Buchhandel wenig angeboten werden und auch programmatische Nähe zum Telesma-Verlag zeigen.
Wir würden uns freuen, wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, und laden Sie ein, sich auf unseren Seiten umzusehen!