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Reihe Telesma bei Arnshaugk
Weltwitzer Weg 8 · 07806 Neustadt an der Orla
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94406431 Stapel, Christliche Staatsmann24.00 €

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Benoist, Alain de: Carl Schmitts »Land und Meer«. 2019. 88 S. 100 gr. ISBN 3-944422-60-0. Gb. 8,50 €

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Benoist, Alain de: Carl Schmitt. Internationale Bibliographie der Primär- und Sekundärliteratur. 2010. 528 S. 945 gr. ISBN 3-902475-66-8. Gb. 98,– €

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Bielefeldt, Heiner: Kampf und Entscheidung. Politischer Existentialismus bei Carl Schmitt, Helmuth Plessner und Karl Jaspers. 1994. 176 S. 228 gr. ISBN 3-88479-857-X. Kt. 28,– €

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Blüher, Hans: Die Aristie des Jesus von Nazareth. Philosophische Grundlegung der Lehre und der Erscheinung Christi. 2012. 251 S. 480 gr. ISBN 3-926370-98-X. Gb. 28,– €*

Die »Aristie« ist ein Wendepunkt in Blühers Publizistik. Ging er zunächst den Weg der Kritik an muffiger Kultur und Moral bis zum konsequenten Nihilismus, findet er nun in einem von zeitgenössischen Entstellungen befreiten Christentum die Werte von Vornehmheit, Adel und echtem Schöpfertum. Prägend ist ihm dabei die Lehre von der natürlichen Auserwähltheit aus in der Gnadenwahl, die unmittelbar auf Christus zurückgeht. Das Judentum sei dagegen ist ganz befangen im Fortschritts- und Tüchtigkeitsgedanken. Es predige eine Rechtfertigung durch die gute, vom Gesetz vorgeschriebene Tat: es sei damit eine typische Lehre von der Homogenität der Menschheit. Ein schriftstellerisches Meisterwerk, das in seiner reformatorischen Radikalität bis heute unübertroffen ist.

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Blüher, Hans: Parerga zur Achse der Natur. Mit Anmerkungen von Reinhard Oskar Maske. 2018. 160 S. 256 gr. ISBN 3-944064-96-8. Lw. 24,– €*

Daß das Christliche aber die einzige Quelle des Heiles der Menschheit ist, und zwar der gesamten Menschheit, daran ist kein Zweifel. Daß die derzeitige Prägung des Christen­tums die Christlichkeit jedoch nicht mehr zuverlässig einfaßt, daran ist auch kein Zweifel. Deshalb erscheint heute nichts lächerlicher, als die Behauptung, nur das Christentum könne der Menschheit Kraft und Zuversicht geben. Trotzdem ist es aber genau so und nicht anders, nur ist dabei noch einen Schritt hinter das zurückzugehen, was wir unter Christentum verstehen, nämlich auf das, was wir hier „Christlichkeit“ genannt haben. Bis hier eine neue tragfähige Form entstanden ist – es versteht sich von selbst, daß es sich nicht um Vorschläge einer „Kirchenreform“ handeln kann – ist es eben so, wie es Hans Blüher über die Philosophie gesagt hat: Sie (die Philosophie, mithin auch das Christentum) wird einstweilen von den Schultern Einzelner getragen!

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Blüher, Hans: Philosophie auf Posten. Schriften 1916-21. Neusatz d. Ausg. Heidelberg 1928. 2023. 271 S. 400 gr. ISBN 3-95930-254-1. Gb. 26,– €

Merkworte für den Freideutschen Stand (1918), Ulrich von Wilamowitz und der deutsche Geist 1871–1915 (1916), Die Intellektuellen und die Geistigen (1916), Der bürgerliche und der geistige Antifeminismus (1916), Deutsches Reich, Judentum und Sozialismus (1919), Der Geist der Weltrevolution (1920), Frauenbewegung und Antifeminismus (1921), Der Charakter der Jugendbewegung (1921).

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Blüher, Hans / Schmitz, Oscar / Reiser, Erwin / Kindt, Karl: Das geistige Deutschland angesichts der jüdischen Frage. Positionen 1922-1938. 1994. 187 S., 4 Abb. 300 gr. ISBN 3-9802788-2-4. Gb. 19,43 €

Den Deutschen ist außer sich selbst nur ein Volk je wirklich zur Frage geworden: die Juden. Dieses Buch läßt nun diejenigen wieder zu Wort kommen, die noch vor der letzten großen Schuldverstrickung das gemeinsame Schicksal beider Völker gesehen und gedeutet haben. Sie haben die Antworten gegeben, die beide, Juden und Deutsche, nicht hören wollten. Die Beiträge dieser Anthologie im einzelnen.
Hans Blüher (1888-1955): Secessio judaica. Philosophische Grundlegung der historischen Situation des Judentums und der antisemitischen Bewegung: Geschichte und Wirtschaft / Der jüdische Irrtum / Der antisemitische Irrtum.
Oskar A. H. Schmitz (1873-1931): Die falsch gestellte Judenfrage. Besprechung der Blüherschen "Secessio".
Erwin Reisner (1890-1966): (aus) Die Juden und das Deutsche Reich: Sacrum Imperium / Reichsidee und Reichsgründung / Das Volk des Reiches / Reich und Kirche / Die Juden im Mittelalter / Krise und Zerfall des Heiligen Reiches / Die Reformation / Österreich und Preußen / Das Zweite Reich.
Karl Kindt (1901-1959): (aus) Geisteskampf um Christus. Weckrufe an das deutsche Gewissen: Von der Bußnot der Kirche. Ein Laienappell intra muros / Die Geheimreligion des "Gebildeten".
Alle Beiträge dieser Anthologie erscheinen ungekürzt. Im Anhang findet sich unter anderem eine vollständige Bibliographie der heute rar gewordenen Autoren.

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Blüher, Hans / Schoeps, Hans Joachim: Streit um Israel. Ein jüdisch-christliches Gespräch. Nachdr. d. Ausg. Hamburg 1933. 2012. 120 S. in Frakturschrift 140 gr. ISBN 3-944064-01-1. Kt. 18,– €*

1932 erschien Blühers »Die Erhebung Israels gegen die christlichen Güter«. Der jüdische Theologe Hans Joachim Schoeps griff das Buch in einem Zeitungsartikel an. Wechselseitige Polemiken folgten. Schließlich lernten sich die Kontrahenten persönlich kennen und beschlossen, ein briefliches Streitgespräch mit dem Ziel eines Buches zu führen. Das Ergebnis bleibt offen, und daran hat sich auch in den achtzig Jahren seither nichts geändert.

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Eickhoff, Volker / Korotin, Ilse (Hg.): Sehnsucht nach Schicksal und Tiefe. Der Geist der Konservativen Revolution. 1997. 219 S. 358 gr. ISBN 3-85452-406-4. Gb. 28,– €

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Hergemöller, Bernd-Ulrich: Hans Blüher (1888-1955). Annotierte und kommentierte Biobibliographie (1905-2004). 2004. 4° 139 S. 440 gr. ISBN 3-936152-04-7. Kt. 18,– €

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Hielscher, Friedrich: Das Reich. Nachdruck der Ausg. von 1931. 2012. 380 S. 620 gr. ISBN 3-922119-47-6. Gb. 20,– €

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Hielscher, Friedrich: Die Leitbriefe der Unabhängigen Freikirche. 2009. 105 S. 160 gr. ISBN 3-941094-02-5. Kt. 19,90 €*

Der Religionsphilosoph und Privatgelehrte Friedrich Hielscher gehört zu den großen Unbekannten der deutschen Geistesgeschichte des 20. Jahrhunderts. Als einer der scharfsinnigsten und umtriebigsten Köpfe der nationalrevolutionären Boheme der Weimarer Republik, der durch sein Hauptwerk Das Reich (1931) zahlreiche Anhänger um sich versammeln konnte, stellte er sich 1933 entschlossen gegen das neue Regime und gründete eine Widerstandsgruppe, die ideologische Schaltstellen des Systems wie Himmlers Ahnenerbe unterwandern sollte. Nach 1945 zog er sich weitgehend aus dem öffentlichen Leben zurück, stand aber noch mit sehr unterschiedlichen prominenten Persönlichkeiten wie Theodor Heuß, Martin Buber oder Ernst Jünger in freundschaftlicher Verbindung. Mindestens ebenso wie die – noch wenig bekannte – oppositionelle Tätigkeit Hielschers im Dritten Reich interessiert heute deren Motivation, die nicht primär in einer politischen Haltung, sondern in der religiösen Ausrichtung seines Denkens zu sehen ist: Hielscher verstand sich als Vordenker und Verkünder eines erneuerten Heidentums, das er unter Rückgriff auf germanische Mythologie und deutsche Mystik, auf Luther, Friedrich den Großen, Goethe und Nietzsche sowohl philosophisch als auch in Form von Dichtungen und liturgischen Texten auszuarbeiten suchte. Den organisatorischen Rahmen bildete die von ihm im August 1933 gegründete und bis zu seinem Tode autoritär geführte Unabhängige Freikirche (UFK), an deren Mitglieder die 1956/57 verfaßten zwölf Leitbriefe adressiert sind. Da Hielschers umfangreicher Nachlaß bislang nur in Ansätzen erschlossen und sein religiöser Geheimbund immer wieder Gegenstand mannigfacher Spekulationen gewesen ist, kommt den hier erstmals veröffentlichten Leitbriefen der Unabhängigen Freikirche eine besondere Bedeutung zu. Als heidnischer Katechismus gedacht, liefern sie eine übersichtliche Einführung in Hielschers eigenwillige Vorstellungswelt.

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Jünger, Ernst / Schmitt, Carl: Briefwechsel. 2. Aufl. 2012. 940 S. 1020 gr. ISBN 3-608-93940-7. Gb. 98,– €

Ernst Jünger und Carl Schmitt lernten sich 1930 in Berlin kennen. Beide hatten sich schon einen Namen gemacht und versuchten damals, mit gedanklich zugespitzten und brillant geschriebenen Essays die verfahren wirkenden Verhältnisse nicht nur zu analysieren, sondern auch in einem konservativen und zugleich revolutionären Sinn zu beeinflussen.

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Jünger, Friedrich Georg: Aufmarsch des Nationalismus. Nachdr. d. Ausg. 1928. 2010. 89 S. 240 gr. ISBN 3-922119-43-3. Gb. 15,– €

Ein Manifest aus der wilden Zeit der Gebrüder Jünger, das an Radikalität kaum zu überbieten ist.

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Jünger, Friedrich Georg: Griechische Mythen. Erstausgabe 1947. 339 S. 420 gr. Bestell-No. 18011920. Br. (gebraucht, papierbedingt gebräunt, OU fleckig und an den Rändern lädiert) 22,– €

Titel derzeit nicht lieferbar

Maaß, Sebastian: Die andere deutsche Revolution. Edgar Julius Jung und die metaphysischen Grundlagen der Konservativen Revolution. 2009. 158 S. 200 gr. ISBN 3-941247-20-4. Kt. 18,95 €

Der Autor nähert sich Edgar Jung und seinem Werk an. Erstmals wurden für die vorliegende Darstellung der Nachlaß Jungs in den Archiven ausgewertet. Die inkriminierte Marburger Rede, die das Schicksal Jungs besiegeln sollte, findet sich im vollen Wortlaut abgedruckt.

Titel derzeit nicht lieferbar

Maaß, Sebastian: Dritter Weg und wahrer Staat. Othmar Spann - Ideengeber der Konservativen Revolution. 2010. 174 S. 200 gr. ISBN 3-941247-25-5. Kt. 18,95 €

Die Studie führt leichtverständlich in Othmar Spanns komplexes Werk ein und legt den Fokus auf den Zusammenprall von Universalismus und Nationalsozialismus; die Widersprüche ziwschen beiden rivalisierenden Weltanschauungen werden deutlich herausgearbeitet. Im Anhang der Studie ist die von der Geheimen Staatspolizei angelegte Spann-Akte aus dem Jahre 1938 veröffentlicht.

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Maaß, Sebastian: Kämpfer um ein drittes Reich. Arthur Moeller van den Bruck und sein Kreis. 2010. 174 S. 200 gr. ISBN 3-941247-22-0. Kt. 18,95 €

Die Monographie skizziert die Weltanschauung des konservativen Kulturkrikers Arthur Moeller van den Bruck sowie sein Wirken und das der von ihm beeinflußten Denker. Seine Radikalkritik an den desaströsen Weimarer Zuständen und seine Konzeption eines "dritten Reiches" werden strukturiert dargelegt.

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Maaß, Sebastian: Schwert und Mohn. Friedrich Georg Jünger. Eine politische Biographie. Mit einem Vorwort von Harald Seubert und einer Auswahl aus Jüngers früher Publizistik. 2012. 142 S. 200 gr. ISBN 3-941094-05-X. Kt. 18,– €*

Im Mittelpunkt dieser Biographie steht nicht der Dichter und nicht der Erzähler, sondern der Kämpfer. Auf die Kindheit folgt der Weltkrieg, dann der Aufmarsch des Nationalismus, die Kampfbünde, Hielschers Vormarsch, Ernst Niekisch, schließlich der Widerstand gegen den Nationalsozialismus, die Abrechnung mit der Technik und andere Nachkriegsschriften. Wohlstandsbürgern dürfte es schwer fallen, sich in diesen Ernst hineinzuversetzen, aber vielleicht zeigt uns dieses Leben auch, was für Männer uns heute fehlen.
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Maaß, Sebastian: Starker Staat und Imperium Teutonicum. Wilhelm Stapel, Carl Schmitt und der Hamburger Kreis. 2011. 190 S. 320 gr. ISBN 3-941247-31-X. Kt. 18,95 €

Wilhelm Stapel (1882–1954) hatte von allen konservativen Revolutionären die wohl schärfste Feder: Mit ätzendem Sarkasmus, pfiffiger Ironie und schneidender Logik griff er seine weltanschaulichen Gegner an, allen voran die Vertreter eines christlich verbrämten Weltverbrüderungs-Humanismus.
Umfassende Bildung und genaue Bibelkenntnis gestatteten es Stapel, seine Gegner mit ihren eigenen Waffen zu schlagen: Jesus habe durchaus weder einer Egalitarismusdoktrin noch einem Pazifismus das Wort geredet; seine Liebesbotschaft sei vielmehr eine Aufforderung zur aktiven Parteinahme für die Höherwertigen unter den Menschen, die Schaffung eines starken Staates sei überdies Gottes Gebot.
Von der Radikalität Stapels kündet sein Hauptwerk Der christliche Staatsmann. In Anlehnung an das Denken seiner weltanschaulichen Weggefährten aus dem „Hamburger Kreis“ sowie seines Freundes Carl Schmitt skizziert der nationalistische Protestant 1932 — am Vorabend der Entstehung des Dritten Reiches —, wie das künftige Imperium Teutonicum beschaffen sein solle und wieso es die historische Sendung der Deutschen sei, die Führerschaft in diesem Reich zu übernehmen.
Wilhelm Stapel hatte bessere Kontakte zu Nationalsozialisten in hohen Positionen als jeder andere jungkonservative Denker und konnte nach 1933 zunächst noch frei publizieren. Der Kenner der Konservativen Revolution Sebastian Maaß portraitiert mit Wilhelm Stapel den vielleicht kompromißlosesten jungkonservativen Publizisten. Die Studie enthält in einem umfangreichen Anhang bislang unveröffentlichtes Archivmaterial, darunter Korrespondenz zwischen Stapel und bekannten Persönlichkeiten sowie Stapels „Entnazifizierungs“-Verteidigung von 1946.

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Maschke, Günter: Der Tod des Carl Schmitt. 2. erw. Aufl. 2012. 224 S. 320 gr. ISBN 3-85418-146-9. Kt. 28,– €

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Meier, Hans-Georg: Romane der konservativen Revolution in der Nachfolge von Nietzsche und Spengler (1918-1941). 1983. 309 S. 396 gr. ISBN 3-8204-7670-9. Kt. 77,95 €

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Mohler, Armin / Weissmann, Karlheinz: Die Konservative Revolution in Deutschland 1918-1932. Ein Handbuch. 6. vollst. überarb. u. erw. Aufl. 2005. 643 S., 100 Abb. 948 gr. ISBN 3-902475-02-1. Gb. 49,90 €

Das in fünf Auflagen erschienene bio-bibliographische Handbuch Armin Mohlers ist längst ein Klassiker und unverzichtbares Hilfsmittel für jeden, der sich mit der Geschichte der rechten und konservativen geistesgeschichtlichen Strömungen während der Weimarer Republik beschäftigt. Wie wichtig dieses Buch für die Wissenschaft geworden ist, mag sich auch aus der Tatsache ergeben, daß der Begriff Konservative Revolution selbst, den Mohler für diese Strömungen geprägt hat, inzwischen zum sprachlichen Allgemeingut geworden ist. Der Hamburger Soziologe Stefan Breuer hat diese Begriffsbildung Mohlers eine der erfolgreichsten Schöpfungen der neueren Ideengeschichtsschreibung genannt.
Für die sechste Auflage wurde das Standardwerk von einem der profundesten Kennern der Materie, Karlheinz Weißmann, überarbeitet, in dessen Hände Mohler die Fortführung seines Werkes vor seinem Tod legte. Ohne den bisherigen Duktus des Buches zu ändern, hat Weißmann eine Fülle von neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen in diese Neuauflage einfließen lassen. Über 350 Personen werden in Kurzbiographie mit ausführlicher Bibliographie vorgestellt, darunter Carl Schmitt, Ernst Jünger, Oswald Spengler, Thomas Mann, Edgar Julius Jung, Ludwig Klages, Hans Zehrer und der Tat-Kreis, Othmar Spann, Hans Freier, Stefan George, Hermann Löns, Hugo von Hofmannsthal, Gottfried Benn, Martin Niemöller, Ernst Niekisch.

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Niekisch, Ernst: Die dritte imperiale Figur. Repr. d. Ausg. Berlin 1935. 2005. 226 S. 424 gr. ISBN 3-922119-26-3. Gb. 18,– €

Die letzte Veröffentlichung vor der Inhaftierung und dem Ende des legalen Widerstandkreises. Die kleine limitierte Auflage als "Druck für Bücherfreunde" mit dem Bild des Verfassers von A. Paul Weber ist im Original sehr selten. Der Typus des Industriearbeiters als dritte Figur zu den überlebten Figuren des "ewigen Römers" und "ewigen Juden".

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Niekisch, Ernst: Gewagtes Leben. Erinnerungen eines Revolutionärs 1889-1945. 2. Aufl. 2015. XVI, 391 S. 600 gr. ISBN 3-937820-02-7. Kt. 24,80 €*

Ernst Niekisch war der herausragende Vertreter der „Konservativen Revolution” in den dreißiger und vierziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Sein Widerstandsdenken, eine Synthese von revolutionärem Sozialismus und preußischem Staatsnationalismus, brachte ihn in Gegnerschaft zum Nationalsozialismus. Niekisch sah nur im Ausgleich mit Rußland die Chance, Deutschlands Machtstellung zu behaupten. Haffner erkannte in ihm den Theoretiker der zukünftigen Weltrevolution des Nationalen.

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Pilch, Martin: System des transcendentalen Etatismus. Staat und Verfassung bei Carl Schmitt. 1994. 200 S. 264 gr. ISBN 3-85418-067-5. Kt. 21,60 €

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Quabbe, Georg: Goethes Freunde. Drei Essays. 2022. 139 S. 270 gr. ISBN 3-95930-253-3. Gb. 18,– €*

Aus der unüberschaubaren Goethe-Literatur leuchten diese Aufsätze als eine Perle der Altersweisheit. Wie in seinem etwas bekannteren Werk »Tar a ri« zeigt der Autor in kluger und sehr treffender Weise seine organische Weltanschauung und eine tief im menschlichen Wesen verankerte Sichtweise. Die anthropologische Skepsis, die wie Goethe Überlieferung und Erfahrung betont und konstrierenden Eingriffen in die Ordnung fernsteht, ermöglicht Einsichten von heiterer Klarheit, die abgründig sind, ohne zu mystifizieren, und originell, ohne spitzfindig zu werden. Auch dieses im besten Sinne des Wortes konservative Buch dient der Aufklärung gegen die Aufklärung.

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Quabbe, Georg: Tar a Ri. Variationen über ein konservatives Thema. Repr. d. Ausg. Berlin 1927. 2007. 189 S. 374 gr. ISBN 3-922119-31-X. Gb. 16,– €

Der Breslauer Rechtsanwalt, Mitglied der DNVP, vertritt in der KR den liberalkonservativen Flügel. Von einer umfassenden Geschichte des konservativen Gedankens zum Begriff des Konservativen - eine geistvolle Abhandlung. Tar a Ri, aus dem Ruf der Stuartkavalerie entstand auch der Name "Tory".

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Rink, Annette: Das Schwert im Myrtenzweige. Antikenrezeption bei Carl Schmitt. 2000. 189 S. 328 gr. ISBN 3-85418-094-2. Kt. 26,40 €

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Schickel, Joachim: Gespräche mit Carl Schmitt. 2008. 184 S. 150 gr. ISBN 3-88396-101-9. Kt. 14,– €

Titel derzeit nicht lieferbar

Schmitt, Carl: Das politische Problem der Friedenssicherung. Nachdr. d. 2. Aufl. 1934. 1993. 72 S. 120 gr. ISBN 3-85418-057-8. Kt. 13,20 €

Titel derzeit nicht lieferbar

Schmitt, Carl: Der Leviathan in der Staatslehre des Thomas Hobbes. Sinn und Fehlschlag eines politischen Symbols. 4. Aufl. 2012. 244 S. 298 gr. ISBN 3-608-94756-6. Kt. 25,– €

Carl Schmitt, dessen Lebenswerk als Dialog mit Thomas Hobbes, dem frühen Theoretiker des modernen Staates, begriffen werden kann, kleidete sein Buch von der Krise des Staates im 20. Jahrhundert in eine Analyse von Hobbes Hauptwerk Leviathan. Diese Verschlüsselung der eigenen Aussage dürfte zum Teil auf das Konto der Entstehungszeit (1938) des Buches gehen. Schmitt behauptet mit Entschiedenheit, Hobbes sei nicht Vorläufer des totalitären Staates, sondern der Begründer des Rechtsstaates gewesen. Diesem wird hier der Totenschein ausgestellt, da die Relation von Schutz (für den Bürger) und (von diesem geforderten) Gehorsam zerbrochen sei.

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Schmitt, Carl: Die Militärzeit 1915 bis 1919. Tagebuch Februar bis Dezember 1915. Aufsätze und Materialien. 2005. X, 587 S., zahlr. Faks., Dok. 1290 gr. ISBN 3-05-004079-3. Gb. 79,95 €

Carl Schmitt, der berühmte Jurist und politische Denker, hat in vielen Phasen seines Lebens Tagebuchaufzeichnungen gemacht. Die jetzt zum ersten Mal veröffentlichten Tagebucheintragungen gewähren einen tiefen Einblick in seine damalige zerrissene Existenz zwischen spannungsreicher Ehe und zunächst als Bestrafung empfundenem Militärdienst, zwischen übersteigertem Selbstbewußtsein und armseliger Wirklichkeit. Vor allem sind die bislang fast unbekannten Dokumente aus der Militärbehörde, die in einer Auswahl von etwa 140 Seiten abgebildet werden, für die Einschätzung des jungen Carl Schmitt und sein Verhältnis zum Pazifismus unverzichtbar.

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Schmitt, Carl: Gespräch über die Macht und den Zugang zum Machthaber. 2. Aufl. 2012. 95 S. 115 gr. ISBN 3-608-94457-5. Kt. 16,– €

Jeder Machthaber ist, so Carl Schmitt, auf Berichte und Informationen angewiesen und von seinen Beratern abhängig. Eine Unmenge von Tatsachen und Meldungen, Vorschlägen und Vermutungen dringt Tag für Tag und Stunde für Stunde auf ihn ein. Aus diesem flutenden, unendlichen Meer von Wahrheit und Lüge, Wirklichkeiten und Möglichkeiten kann auch der klügste und mächtigste Mensch höchstens einige Tropfen herausschöpfen. Schmitts Denken kreiste um Fragen der Macht, der Gewalt und der Verwirklichung des Rechts. Sein umfangreiches Werk ist von politischen Philosophen und Staatsdenkern wie Hobbes, Machiavelli, Rousseau, Donoso Cortes, Sorel und Pareto prägend beeinflusst. Das Gespräch über die Macht nimmt eine herausragende Stellung durch seine nachhaltige Wirkung ein.

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Schmitt, Carl: Land und Meer. Eine weltgeschichtliche Betrachtung. 6. Aufl. 2008. 107 S. 158 gr. ISBN 3-608-94197-5. Kt. 17,– €

Erstmals 1942 erschienen, leitet dieses Buch das Spätwerk Carl Schmitts ein. Was ist der "Nomos der Erde", und gibt es die Chance für einen weltumspannenden Frieden? Geschichte wird uns hier als Auseinandersetzung zwischen "Landtretern" und "Seeschäumern" nahegebracht. Sie erreicht im Kampf zwischen England und Frankreich unter Napoleon ihren Höhepunkt."Land und Meer" hat Carl Schmitt nicht nur als Theoretiker vorgetragen, sondern auch seiner Tochter Anima erzählt. So beschwört er das Ambiente der Piraterie ebenso, wie es ihm scharfsichtig gelingt, das Kalkül absolutistischer Feldherren zu erfassen.

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Schmitt, Carl: Tagebücher vom Oktober 1912 bis Februar 1915. 2. Aufl. 2005. VI, 431 S., 12 Abb. 1006 gr. ISBN 3-05-004093-9. Gb. 79,95 €

Im Nachlass des berühmten Juristen und politischen Denkers Carl Schmitt befinden sich verschiedene Abteilungen unterschiedlich gestalteter Tagebuchaufzeichnungen. Sie sind mit wenigen Ausnahmen in der heute fast vergessenen Gabelsberger Stenographie unter Verwendung eigener Kürzel geschrieben. Der im Bereich des Oberlandesgerichtes Düsseldorf als Referendar unentgeltlich angestellte und in seiner Freizeit in zwei Anwaltskanzleien seinen Lebensunterhalt verdienende 23jährige Carl Schmitt setzt sich neben Eintragungen zum Alltag, zur Zeit- und Psychoanalyse und zu Gedanken über den Staat und die Bedeutung des Einzelnen u. a. mit Vaihinger, Weininger und Rathenau auseinander. Den Sprachphilosophen Fritz Mauthner kritisiert er in einem fiktiven Brief und immer wieder taucht sein Dichterfreund Theodor Däubler auf, der bei ihm im Sommer 1912 und 1913 wochenlang wohnt. Daneben und vor allem sind es Bekenntnisse einer großen Liebe zu seiner späteren ersten Frau, Pavla von Dorotic, die ihn zu Liebesbriefen von geradezu kleistscher Intensität und Ausdruckstiefe hinreißen, und Antworten auf die eher protestantisch-calvinistische Frage nach der Determiniertheit seiner Existenz. Auf dem Höhepunkt seiner verzweifelten Bemühungen, wesentlich zu werden und nicht in der stumpfen wohlhabenden Gesellschaft unterzugehen, entdeckt er nach dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges Texte von Kierkegaard über das Schicksal und das Genie und weiß von da an, daß er nicht verrückt ist, sondern der exemplarische Fall eines Ausnahmetalentes mit all seinen Licht- und Schattenseiten. Die Details des Tagesablaufes werden immer wieder durch Gedanken und Eindrücke, Zustandsbeschreibungen und schonungslose Selbstanalysen durchbrochen, die den jungen Carl Schmitt als einen typischen Vertreter des unangepaßten aufstrebenden Intellektuellen in der Kaiserzeit zeigen, der das Gespräch mit der Avantgarde pflegt und den Kulturbetrieb kritisch beobachtet.

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Schmitt, Carl / Sander, Hans-Dietrich: Werkstatt-Discorsi. Briefwechsel 1967-1981. 2009. 510 S. 890 gr. ISBN 3-935063-28-8. Gb. 88,– €

Der umfangreiche Briefwechsel zwischen Carl Schmitt und Hans-Dietrich Sander beginnt am 22. Mai 1967 mit einem kurzen Schreiben Sanders: Er sendet auf Empfehlung Armin Mohlers einen Aufsatz. Gut zehn Jahre und mehrere hundert Briefe später antwortet Schmitt am 9. August 1978 ein letztes Mal. Sander versucht bis 1981 vergeblich, den Faden wieder anzuknüpfen. Was liegt dazwischen? Wir können einen Gedankenaustausch verfolgen, der präzise und ohne Floskeln die intellektuelle Arbeit zweier Geister und ihre Einschätzung der Lage nachzeichnet. Gleichzeitig dokumentieren die Briefe die Ausgrenzung Sanders aus der bundesdeutschen Diskussion und aus den Zeitungen, in denen er zunächst noch schreiben konnte.

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Schultz, Edmund / Jünger, Friedrich Georg: Das Gesicht der Demokratie. Ein Bilderwerk mit Texten zur Geschichte der deutschen Demokratie nach dem ersten Weltkrieg. Repr. d. Ausg. v. 1931 2005. 152 S., 250 Abb. 598 gr. ISBN 3-936223-92-0. Gb. 28,– €

 

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Spengler, Oswald: Der Mensch und die Technik. Beitrag zu einer Philosophie des Lebens. 2011. 88 S. 120 gr. ISBN 3-926370-43-2. Kt. 8,– €*

Der Grundgedanke von Spenglers Hauptwerk - der unaufhaltsame Verfall der abendländischen Kultur - findet sich in komprimierter Form in dieser Schrift. Spengler stellt dar, daß der Mensch des 20. Jahrhunderts den Abstieg der Kultur und damit ihrer Technik unausweichlich herbeiführt. Er widerspricht entschieden dem kontinuierlichen Fortschrittsglauben und bietet Argumente in einer noch lange nicht abgeschlossenen Diskussion.
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Spengler, Oswald: Der Untergang des Abendlandes. Umrisse einer Morphologie der Weltgeschichte. Bd I: Gestalt und Wirklichkeit. Bd II: Welthistorische Perspektiven. Bd I 69.-71. Aufl., Bd II 58.-59. Aufl. 1923. gr.-8°,549,666 S., 1 Falttaf. 2450 gr. Bestell-No. 18012076. Ln. (Titel- u. Rückenvergoldung, roter Kopfschnitt, Name d. Vorbesitzers auf Vorsatzblatt, vereinzelte Anstr. m. Rotstift, guter Zustand) 35,– €

Band I: 1. Vom Sinn der Zahlen. 2. Das Problem der Weltgeschichte. 3.Makrokosmos. 4. Musik und Plastik. 5. Seelenbild und Lebensgefühl. 6. Faustische und apollinische Naturerkenntnis. Band II: 1. Ursprung und Landschaft. 2. Städte und Völker. 3. Probleme der arabischen Kultur. 4. Der Staat. 5. Die Formenwelt des Wirtschaftslebens.

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Spengler, Oswald: Jahre der Entscheidung. 2007. 184 S. 400 gr. ISBN 3-902475-43-9. Gb. 19,90 €

Spenglers Kritik des westlichen Parlamentarismus erfolgte auf Basis seiner preußisch-traditionalistischen Werteausrichtung, nicht jedoch aus Affinität zur NS-Ideologie. Die Interview-Frage eines amerikanischen Nachrichtenmagazins, welche Parallelen seine Lehre mit der NS-Ideologie habe, beantwortete er dahingehend, daß es keine solchen gebe. Dies wurde auch von den meisten Zeitgenossen so beurteilt.
Spenglers Schrift Jahre der Entscheidung (1933), die ursprünglich den Titel Deutschland in Gefahr tragen sollte, worauf er aus Angst nach der Machtergreifung verzichtete, wurde seinerzeit von NS-Kritikern und NS-Sympathisanten gleichermaßen als Angriff auf die NS-Ideologie verstanden. Spengler unterscheidet darin das Ideal des pietistisch-idealistischen preußischen Dienst- und Leistungsethos, wohin seiner Meinung nach eine nationale Revolution zurückführen sollte, von der biologistischen Rassenlehre des Nationalsozialismus. Das preußische Ethos sei ein „Daseinstakt“, der in generationenlanger Einübung und Verfestigung kulturprägender führender Familien entwickelt und sodann gesellschaftsprägend geworden sei. Ein derartiges gesellschaftliches Ethos sei nicht durch den geistigen Druck eines Parteiprogramms ersetzbar.
Davon abgesehen sei die NS-Rassenlehre in ihrem Sinngehalt kindisch. Sie beschwöre nicht nur Gefahren im Inneren herauf, sondern setze aufgrund ihres naiven Überlegenheitsdenkens Deutschland auch der akuten äußeren Gefahr aus. Die Entscheidung zwischen preußischem Ethos und angelsächsischem Parlamentarismus sei aufgrund des Ersten Weltkriegs noch nicht endgültig entschieden. Er sehe die schlußendliche Auseinandersetzung zwischen beiden noch kommen. Ein im NS-Denken befangenes Deutschland sei auf diese Auseinandersetzung von der geistigen Disposition her denkbar schlecht aufgestellt. Spengler sah damit Kommen und Ergebnis des Zweiten Weltkriegs im wesentlichen voraus.

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Spengler, Oswald: Politische Schriften 1919-1926. 2009. 335 S. 430 gr. ISBN 3-937801-30-8. Lw. 19,80 €

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Spengler, Oswald: Preußentum und Sozialismus. 2012. 99 S. 160 gr. Bestell-No. 18000107. Kt. 16,– €

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Spengler, Oswald: Zyklen und Cäsaren. Mosaiksteine einer Philosophie des Schicksals. Reden und Schriften. 2013. 460 S. 690 gr. ISBN 3-941247-42-5. Kt. 19,95 €

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Spengler, Oswald / Bigalke, Daniel: Neubau des deutschen Reiches. Mit einem Vorwort des Herausgebers. 2009. 147 S. 160 gr. ISBN 3-926370-35-1. Kt. 12,– €*

Spenglers politische Position, die sein gesamtes Werk durchzieht, ist die eines Preußentums vor dem Hintergrund der selbstzerstörerischen Kriege Europas, mit seinem Heimatstaat als Modell für die Zukunft. Er steht für Pflicht, Ordnung und Gerechtigkeit, die Ideale einer deutschen Kultur, im Gegensatz zu Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit als Idealen einer westlichen Zivilisation - mit dem auch für ihn positiv besetzten Wort Kultur (vertreten durch Goethe) im Gegensatz zu dem für ihn negativ besetzten Wort Zivilisation, das er mit Dekadenz gleichsetzt. Spengler präferiert gegenüber dem Marxismus und dem liberalen Parlamentarismus einen Deutschen Sozialismus, der für ihn die Synthese von Gemeinwirtschaft und Monarchie oder Konservativismus und Sozialismus darstellt. Diese bedeutende politische Streitschrift der Weimarer Jahre entspricht weitgehend dem Keim seines bekannten Hauptwerks.

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Stapel, Wilhelm: Antisemitismus und Antigermanismus. Über das Problem der Symbiose des deutschen und des jüdischen Volkes. Repr. d. Ausg. 1928. 2006. 109 S. in Frakturschrift 150 gr. Bestell-No. 18000103. Kt. 24,– €

Zum Inhalt: 1. Entstehung und Zweck der Schrift. 2. Von der Fremdheit des deutschen und jüdischen Volkstums. 3. Kann ein Jude zum Deutschen werden? 3. Über deutsch-jüdische Sprach-Assimilation und Dichtung. 4. Recht und Unrecht im Antisemitismus. 5. Das Wesen des Antigermanismus. 6. Die Auswirkungen des Antigermanismus

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Stapel, Wilhelm: Der christliche Staatsmann. Eine Theologie des Nationalismus. 2016. 255 S. 360 gr. ISBN 3-944064-31-3. Lw. 24,– €*

Wenn ein Verlag ein 83 Jahre altes Buch – von der Schrifttype abgesehen – unverändert nachdruckt, werden ihm antiquarische Neigungen unterstellt. Die sind im konkreten Fall zurückzuweisen. Grund ist vielmehr, daß in der Zwischenzeit kein besseres Buch zum Thema erschien, ja mehr noch, keines, das annähernd so klarsichtig, durchdacht und brauchbar ist.
Das Buch erteilt sowohl dem modernen Grundsatz, Religion sei Privatsache, als auch der frömmlerischen Weltflucht eine entschiedene Absage. Der Christ sollte durchaus in die Politik gehen, aber dabei nicht Gott mit der gerade herrschenden Moral und Glaubensaussagen mit politischen Handlungsanweisungen verwechseln. Er muß seinem Volk dienen, und ein fester Glaube läßt dabei unvermeidliche Anfeindung leichter bestehen.

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Stapel, Wilhelm: Über das Christentum. An die Denkenden unter seinen Verächtern. 2012. 221 S. 240 gr. ISBN 3-926370-99-8. Kt. 18,– €*

Zu Unrecht geriet dieser konservative Revolutionär in Vergessenheit, wohl weil er Mohlers Diktum, Konservatismus und Christentum seien unvereinbar, widerspricht. Mit umfassender Bildung und genauer Bibelkenntnis weist er nach, daß Jesus keinem lauen Egalitarismus und keinem weltfremden Pazifismus das Wort geredet hat. Die Liebesbotschaft ist vielmehr eine Aufforderung zur aktiven Parteinahme für die Höherwertigen unter den Menschen, der starke Staat ein Gebot Gottes. Die vorliegende Schrift ist von der Enttäuschung nach der Niederlage von 1945 gezeichnet, gleichwohl kämpft sie weiter mutig gegen die Verfälscher des Christentums in und außerhalb der Kirchen.

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Steding, Christoph: Das Reich und die Krankheit der europäischen Kultur. Nachdr. d. Ausg. Leipzig 1938. 2012. X, 760 S. in Frakturschrift. 1240 gr. ISBN 3-926370-85-8. Lw. 68,– €*

Das 1939 von Carl Schmitt rezensierte Lebenswerk, wiewohl in Auszügen sogar als Feldpostausgabe erschienen, wird heute wenig beachtet. In längeren Aufenthalten in der Schweiz, den Niederlanden, Dänemark, Norwegen, Schweden und Finnland sammelte der Autor ein einmaliger Weise Materialen zur Rolle der neutralen Staaten im Zeitalter Bismarcks. Im Dritten Reich war er umstritten, Rosenberg verbot in seinem Einflußbereich jegliche Nennung des Autors in der Presse. Theodor W. Adorno zählt ihn mit Spengler, Klages, Moeller van den Bruck und Ernst Jünger, »zu denjenigen Theoretikern der extremen Reaktion, deren Liberalismuskritik sich derjenigen der Linken in vielerlei Hinsicht überlegen zeigte.«

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Steding, Christoph: Politik und Wissenschaft bei Max Weber. Nachdr. d. Ausg. Breslau 1932. 2011. 119 S. 200 gr. ISBN 3-926370-71-8. Gb. 34,– €*

Die Soziologie gilt es linke Domäne, und so verwundert es wenig, daß ihr Klassiker Max Weber seit 1945 nur von links rezipiert wird. Dabei war Max Weber alles andere als ein Linker, er trat bei den »Alldeutschen« aus, weil diese ihm nicht konsequent genug völkisch waren. Allerdings hat er sich im hohen Alter nach dem ersten Weltkrieg vorbehaltlos mit den neuen Verhältnissen argangiert und geht deshalb heute als »Demokrat« durch. Sein Hauptwerk »Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus«, das er klarer »calvinistische Ethik« genannt hätte, also der Zusammenhang von Religion und Wirtschaftssystem, aber auch seine scharfe Kritik aller »Gesinnungsethik« bergen profundes Material für konservatives Denken. Der vorläufig letzte Rechte, der diesen Brunnen ausgeschöpft hat, war Christoph Steding, der mit der hier wieder aufgelegten Schrift 1931 in Marburg bei Wilhelm Mommsen promoviert wurde.

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Taubes, Jacob: Ad Carl Schmitt. Gegenstrebige Fügung. 1987. 80 S. 90 gr. ISBN 3-88396-054-3. Kt. 8,– €

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Tielke, Martin: Der stille Bürgerkrieg. Ernst Jünger und Carl Schmitt im Dritten Reich. 2007. 133 S., 9 Abb. 500 gr. ISBN 3-938844-08-6. Gb. 24,90 €

Die Freundschaft zwischen Ernst Jünger und Carl Schmitt begann 1930 mit einem ersten brisanten Gespräch. Dabei ging es sogleich um das Erkennen der „Lage“ und um die anspruchsvolle moralische Entscheidung – für Jünger und Schmitt ein leitmotivisches Thema. Bald darauf hatten sie sich in einem stillen Bürgerkrieg zu bewähren, der verdeckt geführt wurde und quer zu den offiziellen Fronten verlief. Er wurde zur tödlichen Bedrohung und forderte Jüngers Sohn als Opfer. Die nach 1945 als „innere Emigration“ abgetane Distanz zum NS-Staat war hier mehr als ein bloßer Rückzug ins Private. Martin Tielkes gedanklich tiefgehender und philologisch sorgfältig gearbeiteter Essay ist unverzichtbar für jeden, der sich mit Ernst Jünger oder Carl Schmitt beschäftigt.

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Tommissen, Piet: In Sachen Carl Schmitt. 1997. 160 S. 296 gr. ISBN 3-85418-079-9. Kt. 29,90 €

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Waldstein, Thor von: Der Beutewert des Staates. Carl Schmitt und der Pluralismus. 2008. 215 S. 450 gr. ISBN 3-902475-33-1. Gb. 19,90 €

Die vermeintlichen Vorzüge des Pluralismus werden in der öffentlichen Diskussion häufig betont; allerdings wissen die wenigsten, welcher konkrete politische Begriff sich hinter dieser Vokabel verbirgt. Tatsächlich geht es nicht um die – richtige – philosophische Feststellung, daß die Welt vielfältig, also plural ist und dies auch bleiben sollte. Im politikwissenschaftlichen Kontext ist vielmehr ein Staat pluralistisch, wenn seine Willensbildung beeinflußt – wenn nicht dirigiert – wird von dem Kampf und dem Kompromiß von wirtschaftlich-sozialen, im nichtstaatlichen Raum angesiedelten Mächten. Dieser verdeckte Kampf der Pressuregroups, denen eine demokratische Legitimation fehlt, läßt sich heute für den aufmerksamen Zeitgenossen auf nahezu allen Politikfeldern beobachten, so daß das Thema von hoher Aktualität ist.
Es war Carl Schmitt, die paradigmatische Gestalt im deutschen Staatsrecht des 20. Jahrhunderts, der die von Harold Laski in England nach dem Ersten Weltkrieg entwickelte Pluralismustheorie in den Jahren 1926–1934 einer ebenso gründlichen wie schillernden Kritik unterzog. In seiner Pluralismuskritik spiegeln sich die zentralen Schmitt’schen Positionen und Begriffe der 1920er und 1930er Jahre. Im Fortgang der Untersuchung schält sich die Analyse Carl Schmitts an der unsichtbaren Herrschaft der Verbände als ein zentrales Element seines Antiliberalismus heraus.

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