Suche/Verlag Kosmische Runde Konservative Revolution Georgekreis Mythologie Heidentum Lyrik | Literarische Prosa Philosophie Religion Geschichte Politik/Wirtschaft Autoren Impressum/AGB | Reihe Telesma bei Arnshaugk Weltwitzer Weg 8 · 07806 Neustadt an der Orla Tel. 036481 / 279264 · ePost: |
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Becker, Bernhard: Warum ich an Gott glaube. Über die Grenzen von Kommunikation und Zukunftsgewißheit. 2011. 220 S. 317 gr. ISBN 3-903000-22-1. Lw. Muß ein aufgeklärter Mensch bei der Suche nach dem Guten heute Atheist sein und dem »Gotteswahn« endgültig abschwören? Der Autor versucht unter Einbeziehung aktueller Erkenntnisse von Philosophie und Kognitionswissenschaft, vor allem der Systemtheorie Luhmanns, eine Neubestimmung der Grenzen von Glauben und Wissen. Sein Fazit: Ganz ohne Glauben geht es nicht. Denn die Funktion der Religion, Unentscheidbares entscheidbar zu machen, kann niemals durch Wissenschaft ersetzt werden – es sei denn, sie würde unter Preisgabe ihres eigenen Wahrheitsbegriffs Debatten über Ethik, Zukunftsvorsorge oder Umweltschutz als staatstragende Kulthandlung betreiben wollen. | ||
Bickenbach, Peter: Judas EKD. Die Irrlehren einer abgefallenen Kirche. 2017. 296 S. 450 gr. ISBN 3-944064-83-6. Gb. Mit viel Pomp wurde in diesem Jahr das Reformationsjubliläum begangen. Die Kirche, die sich auf Martin Luther gründet, wendet sich jedoch seit Jahrzehnten in Theologie und Praxis kontinuierlich von den reformatorischen Bekenntnisschriften ab und versteigt sich in immer dreistere Lästerungen. Der Autor zeigt, daß es sich hierbei nicht um einzelne Entgleisungen handelt, sondern um eine planvolle Entstellung und Verleugnung der Heilsbotschaft Christi, die eine Zerstörung der Christenheit zum Ziel hat.
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Bickenbach, Peter: Odin, Buddha, Pan und Darwin. Das Neuheidentum. 2. erw. u. korr. Aufl. 2015. 292 S. 410 gr. ISBN 3-944064-33-X. Gb. Der Autor zeigt, daß für die verschiedenen neuheidnischen Gruppen die Gegnerschaft zum Christentum konstitutiv ist. Bei einer gründlichen Prüfung von Selbstverständnis und Argumenten wird deutlich, daß niedergangswillige Kirchen, die verfälschte, angepaßte und verspießerte Lehren verkünden, für ein groteskes Zerrbild vom Christentum und dem Verhältnis von Christentum und Deutschtum verantwortlich sind. Anliegen des Buches ist ein Appell an die Protagonisten der neuen Bewegungen, zu prüfen, ob sie nicht mit ihrer Traditionsverkennung und Traditionsabwehr dem Nihilismus der Moderne zuarbeiten.
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Blüher, Hans: Die Aristie des Jesus von Nazareth. Philosophische Grundlegung der Lehre und der Erscheinung Christi. 2012. 251 S. 480 gr. ISBN 3-926370-98-X. Gb. Die »Aristie« ist ein Wendepunkt in Blühers Publizistik. Ging er zunächst den Weg der Kritik an muffiger Kultur und Moral bis zum konsequenten Nihilismus, findet er nun in einem von zeitgenössischen Entstellungen befreiten Christentum die Werte von Vornehmheit, Adel und echtem Schöpfertum. Prägend ist ihm dabei die Lehre von der natürlichen Auserwähltheit in der Gnadenwahl, die unmittelbar auf Christus zurückgeht. Das Judentum sei dagegen ganz befangen im Fortschritts- und Tüchtigkeitsgedanken. Es predige eine Rechtfertigung durch die gute, vom Gesetz vorgeschriebene Tat: es sei damit eine typische Lehre von der Homogenität der Menschheit. Ein schriftstellerisches Meisterwerk, das in seiner reformatorischen Radikalität bis heute unübertroffen ist. | ||
Blüher, Hans: Parerga zur Achse der Natur. Mit Anmerkungen von Reinhard Oskar Maske. 2018. 160 S. 256 gr. ISBN 3-944064-96-8. Lw. Daß das Christliche aber die einzige Quelle des Heiles der Menschheit ist, und zwar der gesamten Menschheit, daran ist kein Zweifel. Daß die derzeitige Prägung des Christentums die Christlichkeit jedoch nicht mehr zuverlässig einfaßt, daran ist auch kein Zweifel. Deshalb erscheint heute nichts lächerlicher, als die Behauptung, nur das Christentum könne der Menschheit Kraft und Zuversicht geben. Trotzdem ist es aber genau so und nicht anders, nur ist dabei noch einen Schritt hinter das zurückzugehen, was wir unter Christentum verstehen, nämlich auf das, was wir hier »Christlichkeit« genannt haben. Bis hier eine neue tragfähige Form entstanden ist – es versteht sich von selbst, daß es sich nicht um Vorschläge einer »Kirchenreform« handeln kann – ist es eben so, wie es Hans Blüher über die Philosophie gesagt hat: Sie (die Philosophie, mithin auch das Christentum) wird einstweilen von den Schultern Einzelner getragen! | ||
Blüher, Hans / Schoeps, Hans Joachim: Streit um Israel. Ein jüdisch-christliches Gespräch. Nachdr. d. Ausg. Hamburg 1933. 2012. 120 S. in Frakturschrift 140 gr. ISBN 3-944064-01-1. Kt. 1932 erschien Blühers »Die Erhebung Israels gegen die christlichen Güter«. Der jüdische Theologe Hans Joachim Schoeps griff das Buch in einem Zeitungsartikel an. Wechselseitige Polemiken folgten. Schließlich lernten sich die Kontrahenten persönlich kennen und beschlossen, ein briefliches Streitgespräch mit dem Ziel eines Buches zu führen. Das Ergebnis bleibt offen, und daran hat sich auch in den achtzig Jahren seither nichts geändert. | ||
Bremhorst, Holger: Geistig ist der Sieg. Vom wahren Gottes-Dienst. Testament und Meßopfer – eine Richtigstellung. 2023. 93 S. 260 gr. ISBN 3-95930-245-2. Gb. Ein Buch über »Gott und die Welt«. »Die Welt« und Gott. »Die Welt« oder Gott. Das ist die im Grunde einzige wichtige Entscheidung im Leben. Und wer über-leben, Gott »beikommen« will, sich also entschieden hat, wird diese Entscheidung end-gültig nur wahr-machen können, wenn er als Geist-Wesen Mensch sich in der einen unteilbaren Wahrheit Gott zu nähern sucht, auf der Gott-Ebene, der Ebene des objektiven Geistes, Gott »dient«. Ein Bewußtsein für die Bedeutung dieser Form des Gottes-Dienstes, für das »rettende« Geistige versucht der Autor zu vermitteln, indem er am Beispiel der christlichen Religion diese metaphysische Dimension als deren Wesenhaftes, dem er eine »der Welt« verpflichtete Abirrung innerhalb des »Gesamtkunstwerkes« Katholizismus gegenüberstellt, erschließt. Ein Buch für den ehrlichen Gott-Sucher, der, sich sowenig auf eine hilfestellende »Vermittlung« wie auf sein »persönliches Gefühl« verlassen wollend, als einer »der Wenigen« die »enge Pforte« zu finden trachtet! | ||
Hielscher, Friedrich: Die Leitbriefe der Unabhängigen Freikirche. 2009. 105 S. 160 gr. ISBN 3-941094-02-5. Kt. Der Religionsphilosoph und Privatgelehrte Friedrich Hielscher gehört zu den großen Unbekannten der deutschen Geistesgeschichte des 20. Jahrhunderts. Als einer der scharfsinnigsten und umtriebigsten Köpfe der nationalrevolutionären Boheme der Weimarer Republik, der durch sein Hauptwerk Das Reich (1931) zahlreiche Anhänger um sich versammeln konnte, stellte er sich 1933 entschlossen gegen das neue Regime und gründete eine Widerstandsgruppe, die ideologische Schaltstellen des Systems wie Himmlers Ahnenerbe unterwandern sollte. Nach 1945 zog er sich weitgehend aus dem öffentlichen Leben zurück, stand aber noch mit sehr unterschiedlichen prominenten Persönlichkeiten wie Theodor Heuß, Martin Buber oder Ernst Jünger in freundschaftlicher Verbindung. Mindestens ebenso wie die – noch wenig bekannte – oppositionelle Tätigkeit Hielschers im Dritten Reich interessiert heute deren Motivation, die nicht primär in einer politischen Haltung, sondern in der religiösen Ausrichtung seines Denkens zu sehen ist: Hielscher verstand sich als Vordenker und Verkünder eines erneuerten Heidentums, das er unter Rückgriff auf germanische Mythologie und deutsche Mystik, auf Luther, Friedrich den Großen, Goethe und Nietzsche sowohl philosophisch als auch in Form von Dichtungen und liturgischen Texten auszuarbeiten suchte. Den organisatorischen Rahmen bildete die von ihm im August 1933 gegründete und bis zu seinem Tode autoritär geführte Unabhängige Freikirche (UFK), an deren Mitglieder die 1956/57 verfaßten zwölf Leitbriefe adressiert sind. Da Hielschers umfangreicher Nachlaß bislang nur in Ansätzen erschlossen und sein religiöser Geheimbund immer wieder Gegenstand mannigfacher Spekulationen gewesen ist, kommt den hier erstmals veröffentlichten Leitbriefen der Unabhängigen Freikirche eine besondere Bedeutung zu. Als heidnischer Katechismus gedacht, liefern sie eine übersichtliche Einführung in Hielschers eigenwillige Vorstellungswelt. | ||
Otto, Rudolf: Die Gnadenreligion Indiens und das Christentum. Vergleich und Unterscheidung. Nachdr. d. Ausg. Gotha 1930. 2012. 110 S., 2 Bildtaf. 140 gr. ISBN 3-926370-90-4. Kt. In diesem religionswissenschaftlichen Hauptwerk vergleicht Otto unter den Aspekten der gläubigen Frömmigkeit und der Mystik den Hinduismus mit dem Christentum. Er untersucht Bhakti und Advaita Vedanta und stellt den berühmten Philosophen des Vishnuismus, Ramanuja, und den shivaitischen Gründer des Advaita Vedanta, Shankara, dar. Otto erklärt Ähnlichkeiten zwischen Hinduismus und Christentum und gelangt dabei zu dem Schluß, die Mystik des Christentums sei der des Vedanta überlegen. | ||
Otto, Rudolf: Gottheit und Gottheiten der Arier. Nachdr. d. Ausg. Gießen 1932. 2012. 150 S., 2 Bildtaf. 180 gr. ISBN 3-926370-89-0. Kt. Aufbauend auf seinem Hauptwerk »Das Heilige«, 1917, setzt sich Rudolf Otto mit der Gottesschau in den vedischen Religionen auseinander und gewinnt damit ein innigeres Verständnis des christlichen Glaubens. Mit dem Begriff des Numinosen, das er mit »übernatürliches Wesen ohne genauere Vorstellung« übersetzt, bringt er die Gottesfurcht, als Schauder vor der überwältigenden Macht, und die Gottesliebe, als beglückende Erfahrung des Göttlichen, zusammen. Dabei zeigt diese Ambivalenz vielfältige Stufen der Singularität und Pluralität, Personalisierung und Abstraktion, Mystik und Profanisierung. Besonders faszinierend ist die Fülle der Belege für die Komplexität des Irrationalen und seiner Interpretation. Ohne Ottos Arbeiten sind Mircea Eliade und Carl Gustav Jung nicht denkbar. | ||
Riedweg, Franz: Aut deus - aut nihil. Ende des Materialismus. 1995. 199 S. 260 gr. ISBN 3-926370-69-6. Kt. Der katholische Denker beschreibt den religionslosen Menschen als eine Art Krüppel, in der Terminologie seines einstigen Freundes Romano Guardini als »dreidimensional«. Ohne die Transzendenz kann auch die Demokratie nicht mit Leben erfüllt werden, ohne Glauben kann kein Gemeinwesen tragfähige und im Krisenfall belastbare Grundlagen entwickeln. Er zeigt, wie deshalb die totalitären Gesellschaften gescheitert sind und prognostiziert ähnliches für den Liberalismus. Darüberhinaus nennt er konkrete Aufgaben des wiederchristianisierten Menschen in Staat, Gesellschaft, Religion, Kunst, Wissenschaft, Siedlungsform, Architektur und auch in der Einheit Europas. | ||
Stapel, Wilhelm: Der christliche Staatsmann. Eine Theologie des Nationalismus. 2016. 255 S. 360 gr. ISBN 3-944064-31-3. Lw. Wenn ein Verlag ein fast hundert Jahre altes Buch – von der Schrifttype abgesehen – unverändert nachdruckt, werden ihm antiquarische Neigungen unterstellt. Die sind im konkreten Fall zurückzuweisen. Grund ist vielmehr, daß in der Zwischenzeit kein besseres Buch zum Thema erschien, ja mehr noch, keines, das annähernd so klarsichtig, durchdacht und brauchbar ist. Das Buch erteilt sowohl dem modernen Grundsatz, Religion sei Privatsache, als auch der frömmlerischen Weltflucht eine entschiedene Absage. Der Christ sollte durchaus in die Politik gehen, aber dabei nicht Gott mit der gerade herrschenden Moral und Glaubensaussagen mit politischen Handlungsanweisungen verwechseln. Er muß seinem Volk dienen, und ein fester Glaube läßt dabei die unvermeidliche Anfeindung leichter bestehen. | ||
Stapel, Wilhelm: Über das Christentum. An die Denkenden unter seinen Verächtern. 2012. 221 S. 240 gr. ISBN 3-926370-99-8. Kt. Zu Unrecht geriet dieser konservative Revolutionär in Vergessenheit, wohl weil er Mohlers Diktum, Konservatismus und Christentum seien unvereinbar, widerspricht. Mit umfassender Bildung und genauer Bibelkenntnis weist er nach, daß Jesus keinem lauen Egalitarismus und keinem weltfremden Pazifismus das Wort geredet hat. Die Liebesbotschaft ist vielmehr eine Aufforderung zur aktiven Parteinahme für die Höherwertigen unter den Menschen, der starke Staat ein Gebot Gottes. Die vorliegende Schrift ist von der Enttäuschung nach der Niederlage von 1945 gezeichnet, gleichwohl kämpft sie weiter mutig gegen die Verfälscher des Christentums in und außerhalb der Kirchen. | ||
Szyszman, Simon: Das Karäertum. Lehre und Geschichte. 1993. 265 S., 24 Abb. 480 gr. ISBN 3-903000-08-6. Lw. Die Karäer, die uralte alttestamentarische Gemeinschaft des Ostens, stehen in der Kontinuität der geheimnisvollen Essener. Geistes-, Kulturgeschichte und Volkskunde einer untergehenden Welt, einer Glaubensgemeinschaft, die im 8. Jahrhundert im Zweistromland ihren Ursprung nahm. |