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ARNSHAUGK VERLAG
Weltwitzer Weg 8 · 07806 Neustadt an der Orla
Tel. 036481 / 279264 · ePost:

»Wir Deutschen fürchten Gott, aber sonst nichts in der Welt;
und die Gottesfurcht ist es schon, die uns den Frieden lieben und pflegen läßt.«
(Otto von Bismarck)

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95930251 Boerner, Volkssagen aus dem Orlagau18.00 €
94406496 Blueher, Parerga zur Achse der Natur24.00 €
90300008 Szyszman, Karaeertum26.00 €

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Oskar Panizza
Panizza, Oskar: Nero. Tragödie in fünf Aufzügen. Mit Federzeichnungen von Sebastian Hennig. 2024. 120 S. 200 gr. ISBN 3-95930-278-9. Lw. 19,80 €

Allein der Umstand, daß Nero der beliebteste Monarch der gesamten römischen Kaiserzeit war, muß vorsichtig machen in Anwendung von Gesichtspunkten, die zu falschen Resultaten führen müssen. Was wir einzig tun können, ist, historische Ereignisse und Personen durch moderne Kunstsprache uns menschlich näher zu bringen, alles Archaisieren zu unterlassen, und sie nur unter jenen welt-moralischen Gesichtspunkten zu beleuchten, die für die Völker Asiens wie des Abendlandes gleichermaßen gültig waren; um ein großes Beispiel anzuführen: wie Goethe seine »Iphigenie« schuf, oder wie Dürer die »Passion« in die Bildsprache des 16. Jahrhunderts übersetzte. – Um einen Maßstab für die schauspielerische Auffassung zu geben, dürften immerhin Tacitus’ »Annalen«, Buch XI–XVI sich am geeignetsten erweisen, obwohl er, durchtränkt von stoischen Grundsätzen, mit viel zu großem sittlichen Zorn an Nero herangeht. Wer dann noch etwa Ernest Renans »Antéchrist« lesen will, dürfte sich das Hauptsächliche angeeignet haben, um Nero als psychopathischen Herrscher auf der Bühne darzustellen.

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