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ARNSHAUGK VERLAG
Weltwitzer Weg 8 · 07806 Neustadt an der Orla
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»Wir Deutschen fürchten Gott, aber sonst nichts in der Welt;
und die Gottesfurcht ist es schon, die uns den Frieden lieben und pflegen läßt.«
(Otto von Bismarck)

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Decker, Gunnar: Georg Heym - Ich, ein zerrissenes Meer. 2011. 176 S. 360 gr. ISBN 3-942476-18-5. Gb. 18,– €*

Sein Leben stiftet Legende, aber eine, wie sie im Tempo der Großstadt aufblitzt. Weltende, Zerfall des Alten und Wiedergeburt eines unerhörten Neuen – das war das Credo dieser expressionistischen Bewegung, die mehr als eine bloß literarische war, sondern die erstmals das fiebrige Tempo des modernen Großstadtlebens ins öffentliche Bewußtsein brachte. Dieser Aufbruch einer Generation spiegelt sich bei Heym in einer nur mit anderen Jungverstorbenen wie Georg Büchner oder Heinrich von Kleist vergleichbaren Sprachgewalt. Georg Heym gehört zu jenen Künstlern, auf die der Tod eine unheimliche, geradezu erotische Anziehungskraft ausübte.

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Friedrich, Bernd-Ingo: Heinrich Stieglitz, ein Denkmal. Zweiter Teil: Anhänge, Nachklänge und Register. 2019. 433 S. 720 gr. ISBN 3-944064-89-5. Gb. 58,– €*

Der zweite Band des Denkmals für Heinrich Stieglitz ist seinem Werk gewidmet. In einem ersten, acht Anhänge (= Kapitel) umfassenden Teil werden »Der Dichter Heinrich Stieglitz«, seine Bilder des Orients und die im vierten Band derselben enthaltene Tragikomödie »China« in Beziehung zur Gesamtheit der deutsch-orientalischen Dichtung des 19. Jahrhunderts gesetzt. Ein Verzeichnis der Publikationen und nachgelassenen Produktionen runden die Bestandsaufnahme ab. Dem Anhang »Heinrich Stieglitz als Texter« folgt eine ausführlich kommentierte Bibliographie der Vertonungen seiner Gedichte. Der zweite Teil besteht aus rund 90 »Nachklängen«, das heißt: »einer kritischen Sichtung und Neubewertung überlieferter Interpretationen und bekannter Quellen«, sowie einer kurzen Zusammenfassung. Ein dritter Teil enthält die Register für beide Bände der Monographie.
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Friedrich, Bernd-Ingo: Heinrich Stieglitz, ein Denkmal. Erster Teil: Biographie und Exkurse. 2018. 539 S. 890 gr. ISBN 3-944064-88-7. Gb. 58,– €*

Heinrich Stieglitz gehört zu den Persönlichkeiten, deren Bild sich durch interessengeleitete Wahrnehmung, Deutung und Bewertung schon zu Lebzeiten weitgehend verfestigt hat. Ein solches auf verschlungenen Pfaden tradiertes und durch die Macht steter Wiederholung erstarrtes Bild infrage zu stellen, gehört zu den vorrangigen Aufgaben biographischer Forschung. Biographische Spurensuche bedeutet in diesem Fall, zunächst eine Lichtung in ein schwer zu entwirrendes Dickicht aus Fakten und Fiktion zu schlagen. Die kritische Sichtung und Neubewertung überlieferter Interpretationen und bekannter Quellen, eine ergänzende Befragung bisher unbekannter biographisch aufschlußreicher Dokumente und nicht zuletzt eine umfassende Kontextualisierung, die vor allem das politische und literarische Umfeld in den Jahren des Vormärz in den Blick nimmt, sollen dazu beitragen, einen vergessenen Dichter des Berliner Vormärz zumindest in seinen Konturen wieder sichtbar zu machen.
Adaptiert von: Dirk Brietzke, »Der Dichter Wilhelm Hocker (1812–1850) und die Macht der Zensur« in: Mythen der Vergangenheit; Göttingen 2012, S. 204 f.
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Gundolf, Friedrich: Heinrich von Kleist. 2011. 208 S. 220 gr. ISBN 3-926370-53-X. Kt. 16,– €*

Ein wesentliches Werk des George-Kreises wird mit dieser Monographie von 1922 wieder aufgelegt. Gundolf beschreibt die Haupt- und Nebenwerke Kleists mit seiner sehr eigenen Methode, die unverwechselbar in der Rezeptionsgeschichte des großen Dramatikers ist.
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Hackel, Rainer: Der unbemerkte Aufstand. Eine Woche mit dem Dichter Uwe Lammla. 2021. 200 S. 400 gr. ISBN 3-903000-06-X. Gb. 18,– €*

Obwohl Uwe Lammla mit Reim und Rhythmus die Natur besingt und nicht müde wird, Gott zu loben, hat er sich nicht in den vielfach geschmähten Elfenbeinturm – gegen den ja im Grunde nichts einzuwenden ist – zurückgezogen, sondern steht mit beiden Beinen im Leben: Er ist Dichter, Buchhändler und Verleger, und er kümmert sich um ein weitläufiges Anwesen.
Diese Dinge nahmen mich für den unbequemen Dichter ein, so daß ich erwog, mit ihm Gespräche über sein Leben und Werk zu führen. Glücklicherweise zeigte Uwe Lammla Interesse an einem solchen Buch. Die sechs Gespräche gehen aber über ein Werkstattgespräch weit hinaus. Entstanden ist ein Vademecum in dürftiger Zeit, ja ein libertäres Manifest. Denn Uwe Lammla nimmt bei seinen Antworten weder auf Kritiker noch auf die politische Korrektheit Rücksicht. Der Leser erlebt eine Souveränität des Urteils, eine Unmittelbarkeit des Erlebens und eine Bejahung des gottgewollten Schicksals, die sich jedem Satz eingebrannt haben.
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Hackel, Rainer: Welt und Dasein als Erfahrung im Werk Ernst Jüngers. Ein Essay. 2022. 95 S. 200 gr. ISBN 3-95930-255-X. Lw. 20,– €*

Der Titel dieses Essays könnte zu dem Irrtum verleiten, daß eine Differenz zwischen der Erfahrung von Welt und Dasein im Werk Ernst Jüngers unterstellt wird. Das ist aber nicht der Fall. Es soll vielmehr gezeigt werden, daß sich in Jüngers Autorschaft Daseins- und Welterfahrung gegenseitig bedingen. Indem Jünger seine eigene Biographie als repräsentativ versteht, verhilft ihm deren poetische Transformation zur Erkenntnis des Weltstoffs der Epoche. Dabei wird die Frage, ob die neuen Bereiche des Seienden, die sich Jünger erschließen, sich allein der in der individuellen Entwicklung gründenden Wahrnehmung des Autors verdanken, oder ob sie sukzessiv sich offenbarende Momente der geschichtlich-metaphysischen Wirklichkeit sind, in der Schwebe gehalten. Die idealistische Position des absoluten Erkennens, die Hegels Philosophie so eindrucksvoll zu behaupten vermochte, übersieht, daß jede Erkenntnis mit der Lebensgeschichte des Autors verwoben ist.

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Kalz, Wolf: Jüngeriana. Begegnungen mit Ernst Jüngers Werk. 2013. 131 S. 180 gr. ISBN 3-944064-15-1. Lw. 28,– €

Dieses Büchlein gibt Auskunft zu Begegnungen mit Ernst Jüngers Werk, zum anderen sind es solche mit Jüngers Jüngern, und schließlich sind es Begegnungen, die mir in zwei Dutzend Jahren loser Bekanntschaft mit dem Autor zuteil wurden.
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Titel derzeit nicht lieferbar

Kolloen, Ingar Sletten: Hamsun. Schwärmer und Eroberer. 2011. 492 S. 700 gr. ISBN 3-903000-24-8. Gb. 28,– €*

Hamsuns Kunst ist von seinen Seelenqualen nicht zu trennen. Die Seinen hatten es schwer mit dem großen Schriftsteller – dem Genie, das die Weltliteratur veränderte, eine totalitäre Politik unterstützte und wegen Landesverrats verurteilt wurde. Wie hatte das alles begonnen?

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Kovács, Adorján: Sándor Petöfi – »Dichter sein oder nicht sein«. Dichtung und Deutung. 2023. 303 S. 460 gr. ISBN 3-95930-276-2. Gb. 34,– €*

Der romantische Dichter Sándor Petöfi (1823–1849) ist der international bekannteste Autor Ungarns. Er soll hier zu seinem 200. Geburtstag neu vorgestellt werden; nicht als der Volks-, National- und Revolutionsdichter, zu dem er von unterschiedlichsten politischen Strömungen erklärt worden ist, sondern unter literarischen Gesichtspunkten, die ihn als einen poetologisch bewußten, vielseitigen, inhaltlich widersprüchlichen, experimentellen und Entwicklungen der Zukunft antizipierenden Autor ausweisen. Es ist diese literarische Qualität, die ihn zu einem der größten Lyriker überhaupt macht. Diese Monographie kann durch die vielen zitierten Gedichte in ausgesuchten Übersetzungen auch als Auswahl von Petöfis Lyrik gelesen werden.
Würdigung Rezension Rezension Rezension Rezension Rezension

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Pechmann, Alexander: Herman Melville. Leben und Werk. 2003. 340 S. 721 gr. ISBN 3-205-77091-9. Gb. 34,– €*

Obwohl Moby-Dick als einer der bekanntesten Romane der Weltliteratur gelten kann, ist sein Autor im Grunde ein Unbekannter geblieben. Zu Lebzeiten wurde er mißverstanden, verkannt oder ignoriert. Anhand zahlreicher, neu und erstmalig übersetzter Dokumente wird Herman Melvilles Leben von den abenteuerlichen Reisen in die Südsee bis zu den dunklen Jahren des amerikanischen Bürgerkrieges anschaulich und detailreich geschildert.

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Quabbe, Georg: Goethes Freunde. Drei Essays. 2022. 139 S. 270 gr. ISBN 3-95930-253-3. Gb. 18,– €*

Aus der unüberschaubaren Goethe-Literatur leuchten diese Aufsätze als eine Perle der Altersweisheit. Wie in seinem etwas bekannteren Werk »Tar a ri« zeigt der Autor in kluger und sehr treffender Weise seine organische Weltanschauung und eine tief im menschlichen Wesen verankerte Sichtweise. Die anthropologische Skepsis, die wie Goethe Überlieferung und Erfahrung betont und konstruierenden Eingriffen in die Ordnung fernsteht, ermöglicht Einsichten von heiterer Klarheit, die abgründig sind, ohne zu mystifizieren, und originell, ohne spitzfindig zu werden. Auch dieses im besten Sinne des Wortes konservative Buch dient der Aufklärung gegen die Aufklärung.

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Reschika, Richard: Goldgrund der Welt. Ernst Jüngers poetische Metaphysik. 2. erw. u. überarb. Aufl. 2023. 568 S. 900 gr. ISBN 3-95930-263-0. Lw. 54,– €*

Eine integrale und systematische Darstellung der spezifisch Jünger’schen (poetischen) Metaphysik im Spannungsfeld von Tradition und Innovation, und zwar unter Berücksichtigung des Gesamtwerkes – nicht nur einzelner Schriften beziehungsweise Schaffensperioden –, bildet jedenfalls nach wie vor ein echtes Desiderat. Diese bibliographische Lücke schließen zu helfen, ist das vornehmliche Ziel des vorliegenden Buches über Ernst Jüngers poetische Metaphysik, das sich als Annäherung versteht, nämlich sowohl im ursprünglichen Wortsinn als auch im Jünger’schen (metaphysischen) Verständnis: Vollkommenes ausschließend, aber das Vollkommene anstrebend. Denn wir haben es, wie noch zu zeigen sein wird, mit einem gleichermaßen kohärenten wie – über viele Jahrzehnte – erstaunlich konstanten metaphysischen System zu tun, das Jünger jedoch hauptsächlich in Gestalt sinnlich-poetischer Bilder und viel weniger durch abstrakte philosophische Begriffe darzulegen sucht.

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Röcke, Till: Radardenker. Traktat über Gottfried Benns Prosa der Phase II. 2013. 160 S. 180 gr. ISBN 3-941094-11-4. Kt. 16,– €*

Die Benn-Befreiung: Nach den Jahren der Okkupation durch Lesering und Dozenten-Gehirn ist das Werk des Gottfried Benn wieder Teil der freien Welt. Unter dem Liebhaberjoch verkümmerte die späte Prosa des längst zum süffigen »Klassiker der Moderne« herabgewürdigten Freischärlers aus Berlin-Schöneberg zur läppischen Fingerübung. Zu lange galt der alte Prosa-Benn als raunender Buddha und drolliger Stoiker im weißen Kittel. Der Autor zieht nun den Schlußstrich und schlägt Benns Prosa-Experiment der »Phase II« aus der Konkursmasse einstiger Größe. Er streicht die Züge eines unversöhnlich denkenden Dichters heraus, dessen primäres Anliegen nur ein Ausdrucksziel kennt: das der Zumutung. Die Phase II ist ein Minimalprogramm der Sezession von allem, es kommt aus dem Dichter-Ich und greift aus in gesellschaftliche Sphären - und es harrt der Vollendung.
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Schultz, Hartwig: Schwarzer Schmetterling. Zwanzig Kapitel aus dem Leben des romantischen Dichters Clemens Brentano. Biographie. 2000. 538 S. 860 gr. ISBN 3-8270-0303-2. Gb. 22,90 €

Mit diesem Buch legt der Romantikforscher und Brentano-Spezialist Hartwig Schultz die erste moderne Biographie eines der begabtesten und zugleich rätselhaftesten Künstler in der deutschen Literatur vor. In zwanzig Kapiteln verfolgt der Autor so souverän wie sensibel die einzelnen Lebensstationen Brentanos. Zum ersten Mal wertet er die in jüngster Zeit erschlossenen Quellen aus, bietet zahlreiche Proben der Brentanoschen Lyrik und der anekdotenreichen, kunstvoll ausgeformten Brieftexte und läßt dabei das Bild eines facettenreichen, liebebedürftigen und innerlich zerrissenen Menschen lebendig werden.

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Schwab, Jürgen: Flucht in die Menschheit. Der Schriftsteller Jakob Wassermann und der Typus des nichtjüdischen Juden. 2020. 183 S. 320 gr. ISBN 3-95930-219-3. Gb. 18,– €*

Jakob Wassermann gehörte in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts zu den meistgelesenen deutschsprachigen Schriftstellern, heute ist sein umfangreiches Werk nahezu vergessen. Vergessen ist insbesondere, daß dieser Autor immer wieder das konfliktreiche Neben- und Miteinander von Juden und Deutschen behandelt und sich dabei um Gerechtigkeit bemüht, also auf beiden Seiten Verhalten zeigt, das zu Konflikt und Ablehnung führt. Seit dem letzten Kriege wird Autoren, die sich diesem Themenkomplex ohne vorgefaßtes Urteil zu nähern wagen, mit zunehmender Heftigkeit »Antisemitismus« vorgeworfen. Die Frage nach Gründen oder gar nach Schuldanteil darf nicht gestellt werden, eine »Judenfrage« muß ausschließlich und erschöpfend als Ausgeburt ressentimentgeladener Antisemiten verdammt werden. Das Buch macht deutlich, daß die bei Wassermann erkennbaren Brüche keineswegs erledigt sind, sondern durch neuere politische Entwicklungen in mancher Hinsicht sogar an Schärfe gewonnen haben. Der Autor trägt eine Fülle geschichtlichen und aktuellen Materials zu einer Frage zusammen, die es angeblich gar nicht gibt, und mahnt deren Diskussion an.

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Schwab, Jürgen: Gemeinschaft und Gesellschaft bei Martin Walser. Eine Werkanalyse. 2022. 359 S. 540 gr. ISBN 3-95930-260-6. Gb. 28,– €

Wie ein roter Faden zieht sich durch Walsers Werk die Suche seiner Protagonisten nach Gemeinschaften – mit alledem, was man weitläufig mit ihnen verbindet: Sinnstiftung, Harmonie, Geborgenheit und menschliche Nähe sowie Sicherheit und Schutz. Grundsätzlich läßt sich sagen, daß »Gemeinschaft« möglichst enge Verbindungen zwischen Menschen voraussetzt. Demgegenüber verbinden wir mit dem Begriff der »Gesellschaft« die Vereinzelung der beteiligten Individuen. Die Literaturanalyse soll das Verhältnis der Figuren zu gemeinschaftlichen und gesellschaftlichen Lebensräumen klären. Zu erörtern ist dabei ist die These, der Verfasser schicke seine Protagonisten auf Gemeinschaftssuche, wobei sich diese als ebenso von Individualismus zersetzt erweisen wie die Gesellschaft selbst. Schließlich trägt die moderne Gesellschaft zur Auflösung gerade der Primärgruppen bei und steht einer Neubildung derselben im Weg. Die Gesellschaftskritik Walsers könnte demzufolge aus der Wahrnehmung eines Mangels an funktionsfähigen Gemeinschaften in der modernen Welt erklärbar sein. Ausgehend von dieser Ursprungsthese lassen sich eine Reihe von Forschungsfragen ableiten.

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Schühly, Wolfgang (Hg.): Natursprache. Deutsche Naturdichter der Nachkriegszeit. 2009. 181 S. 220 gr. ISBN 3-926370-37-8. Kt. 14,– €*

Mit Aufsätzen von Bernhard Gajek, Hans Dieter Schäfer, Andreas Müller, Klaus Gauger, Wolfgang Schühly, Klaus Müller-Richter, Daniel Bigalke und Kai Agthe zu Johannes Bobrowski, Wilhelm Lehmann, Günter Eich, Peter Huchel, Helmut Bartuschek, Oda Schaefer, Karl Krolow, Rolf Schilling, Joachim Werneburg und Uwe Lammla.

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Schühly, Wolfgang (Hg.): Zeichen in die Esche geritzt. Rolf Schilling zum siebzigsten Geburtstag. 2020. 366 S., 7 Abb. 480 gr. ISBN 3-95930-212-6. Gb. 38,– €*

31 Maler, Musiker, Dichter, Schriftsteller, Philosophen, Leser und Weggefährten berichten von ihren Erfahrungen mit dem Unzeitgemäßen, seiner Landschaft und seiner Stellung in Deutschland: Angerer der Ältere, Johann Felix Baldig, Peter Bickenbach, Frank Böckelmann, Michael Boss, Werner Bräuninger, Björn Clemens, Arnulf Ehrlich, Reinhard Falter, Bernd Kurt Goetz, Peter Götz, Christian Glowatzki, Uwe Haubenreißer, Sebastian Hennig, Theo Homann, Burkhard Jahn, Uwe Lammla, Heiko Luge, Jonas Mahraun, Steffen Marciniak, Baal Müller, Uwe Nolte, Alexander Martin Pfleger, Ian Read, Arne Schimmer, Wolfgang Schühly, Thomas Sorge, Holger Uske, Michael Walker, Joachim Werneburg, Uwe Wolff.

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Smirnow, Igor Pawlowitsch: Roman der Mysterien »Doktor Shiwago«. Mit einem Nachwort herausgegeben von Adorján Kovács. Aus dem Russischen übertragen von Daniil Koshmanov. 2024. 272 S. 400 gr. ISBN 3-95930-268-1. Gb. 48,– €

In dieser Analyse geht es um mehr als das normale »Geheimnis«, das jedem Kunstwerk innewohnt. Pasternak hat offenbar Subtexte in den Roman hineingeschrieben, die in ihrer Referentialität schon fast postmodern wirken. Äußerlich ist es »nur« eine Liebesgeschichte oder ein »historischer« Roman, genau besehen aber auch eine Geschichte der Philosophie, ein Kommentar zu Weiningers »Geschlecht und Charakter« und manches mehr. Soll man diese Doppel- oder besser Vielfachbödigkeiten »Mysterien« nennen? Unbedingt! Mysterien sind ja für Eingeweihte, die tiefer sehen als die Nichteingeweihten. Das Buch soll den Leser einweihen.

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Wolff, Uwe: Agnes Miegel und das Leben in Quarantäne. Mit einem Beitrag von Archimandrit Irenäus Totzke. 2020. 72 S., 1 Abb. 175 gr. ISBN 3-95930-223-1. Gb. 14,– €*

Im Süden Jütlands, zwischen Heide und Kiefern, lag das dänische Flüchtlingslager Oksbøl. Kinder, Mütter und Greise, mit Schiffen über die Ostsee evakuiert, fanden hier Zuflucht. Unter ihnen die alt gewordene Agnes Miegel mit ihrer Lebensgefährtin. In Oksbøl schrieb sie das berühmte Gedicht »O Erde Dänemarks«, das der dänische Redakteur Jef Jefsen sofort in der Lagerzeitung veröffentlichte.
Der Autor begann in Dänemark, Agnes Miegels Gedichte zu lesen. Sie führten ihn zurück in das Seebad Cranz, auf die Dünen der Kurischen Nehrung und in die Königsberger Kindheit der Dichterin. Die Pestballade »Die Frauen von Nidden« (1907) bekam für ihn eine unerwartete Aktualität, als im März 2020 die dänische Grenze geschlossen wurde. Unter dem Eindruck der Quarantäne liest er mit dänischem Blick die deutsche Dichterin des Meeres.
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